Das Vormittagstraining fiel ebenso aus wie die geplante Rafting-Tour. Da wurde der geplante freie Tag der Kiez-Kicker eben vorverlegt.

Pichl. Den HSV hatte es fast sein komplettes Trainingslager im österreichischen Längenfeld erwischt, St. Pauli war später angereist bisher mit Temperaturen um die 30 Grad bei blauem Himmel von Unwetter verschont geblieben. Bis heute. Ein Regenguss, der in Hamburg als Jahrhundertregen bezeichnet würde, sorgte nicht nur Schlammabgänge („Muren“) entlang der Bundesstraße 320, die vollkommen gesperrt wurde. Nein, zum Leidwesen des FC St. Pauli verhinderte er auch das Vormittagstraining. Und selbst die für den Nachmittag geplante Rafting-Tour auf der reißenden Enns musste wegen des zu hoch gestiegenen Wasserpegels abgesagt werden. „Wir schauen mal, ob der Sonntag besser geeignet ist und verschieben den freien Tag einen vor“, hatte Trainer Holger Stanislawski für seine Spieler schnell eine Notlösung gefunden.

Und während die Profis einen längeren Lauf absolvierten, der Trainer samt Assistenztrainer Trulsen und Nemet eine Besprechung abhielt, zog es die ansonsten bis an die Grenze der Überlastung arbeitenden Physiotherapeuten in die Berge. Ski fahren im Sommer? Auf dem 20 Minuten entfernten und 2998 Meter hohen Dachsteingletscher kein Problem. Und die Ausrüstung stellte der mehr als generöse Chef des Hotels „Pichlmayrgut“, Christian Steiner.

So kam es, dass in dem bislang komplett gelungenen Trainingslager selbst das schlimmste Unwetter für die immer souveräner und geschlossener auftretende Mannschaft samt ihrem homogenen Betreuerstab etwas Gutes mit sich brachte.

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