Jubel in Gelsenkirchen! Der Hamburger SV hat das Blitzturnier auf Schalke gewonnen und den VfB Stuttgart im Finale mit 3:0 besiegt.

Gelsenkirchen. Der Hamburger SV hat das Blitzturnier auf Schalke gewonnen. Das Team von Trainer Bruno Labbadia besiegte im Finale den VfB Stuttgart 3:0 (2:0) und blieb damit im Turnierverlauf ohne Gegentor. Im Halbfinale am Samstag hatten die Norddeutschen gegen den Rekordmeister Bayern München 1:0 gewonnen. Die Tore im Finale für den HSV erzielten Collin Benjamin (25.), Jonathan Pitroipa (28.) und Mladen Petric (58.).

„Ich denke, der Turniersieg tut dem Selbstvertrauen der Mannschaft gut, aber wir wissen auch, dass wir noch sehr viel zu tun haben“, sagte der neue HSV-Trainer Bruno Labbadia.

Den dritten Platz sicherte sich Bayern München mit einem 2:1 (2:1)-Erfolg über den Gastgeber Schalke 04. Die Münchner machten damit den Misserfolg für Trainer Felix Magath bei dessen Heimpremiere in der Arena auf Schalke komplett. Nach der 0:1-Niederlage im Halbfinale gegen Stuttgart verloren die Gastgeber auch das zweite Spiel des Wochenendes. Alle Begegnungen der Veranstaltung gingen über 2x30 Minuten.

Im Endspiel sahen die 38.820 Zuschauer eine ereignisarme erste Halbzeit. So kam der HSV mit den einzigen beiden Chancen zu seinen Toren. Zuerst schloss Benjamin eine Einzelaktion mit einem sehenswerten Distanzschuss zum 1:0 ab. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Pitroipa nach einem Querschläger des Stuttgarters Ludovic Magnin auf 2:0.

Auch nach der Pause war der HSV die deutlich aktivere und agilere Mannschaft und hätte die Führung weiter ausbauen können. Einen Schuss von Romeo Castelen konnte VfB-Torhüter Sven Ulreich nur mit Mühe zur Ecke lenken. Für die Entscheidung sorgte Petric mit einem Freistoß-Tor.

Die Bayern hatten zuvor im Spiel um Platz drei im Vergleich zum Halbfinale die komplette Startelf ausgewechselt und waren mit einer B-Elf angetreten. In Christian Lell, Andreas Ottl und Tim Borowski kamen dabei sogar drei zum Verkauf stehende Akteure zum Einsatz.

Die Treffer für die Münchner erzielten Innenverteidiger Breno (13.) sowie der Schalker U21-Europameister Benedikt Höwedes mit einem Eigentor (26.). Halil Altintop gelang in der 29. Minute der Anschlusstreffer. „Da war es ein bisschen besser als am Samstag. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, danach ging etwas die Konzentration verloren“, sagte der neue Bayern-Trainer Louis van Gaal.

Einen Rückschlag erlitt der Schalker Mittelfeldspieler Ivan Rakitic. Der Kroate wurde mit dem Verdacht auf eine Bänderverletzung im Sprunggelenk ins Krankenhaus eingeliefert.

„Natürlich wollten wir im eigenen Stadion und vor den eigenen Fans ein Spiel gewinnen“, sagte Nationalspieler Heiko Westermann, der als Kapitän aufgelaufen war: „Aber es hat heute im Abschluss gehapert.“ Magath war dagegen nicht unzufrieden: „Gemessen an dem Zustand, in dem wir uns befinden, haben ansprechende Spiele gezeigt.

Aufstellungen:

HSV: Hesl (48. Mickel) – Rincon, Demel (ab 31. Boateng), Schulz, Benjamin – Tavares, Tesche – Castelen (ab 48. Elia), Pitroipa – Arslan (48. Petric), Chuopo-Moting (ab 31. Ben-Hatira, ab 60. Aogo)

Stuttgart: Ulreich - Osorio, Niedermeier, Delpierre, Magnin - Elson, Schwarz - Hilbert, Didavi - Bastürk, Riedle

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer

Tor: 1:0 Benjamin (25.), 2:0 Pitroipa (28.), 3:0 Petric (58.)

(abendblatt.de/sid)

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