Der SC Paderborn feiert die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga. Nach der 0:1-Niederlage gegen die Ostwestfalen ist Osnabrück jetzt drittklassig.

Osnabrück. Der SC Paderborn ist dank des Treffers von Frank Löning (63.) zurück in der 2. Fußball-Bundesliga. Hingegen ist der VfL Osnabrück nur noch drittklassig. Das Team aus Ostwestfalen gewann das Relegations-Rückspiel beim niedersächsischen Nachbarn vor 16.000 Zuschauern in der ausverkauften Osnatel-Arena 1:0 (0:0), nachdem es bereits das Hinspiel am Freitag mit 1:0 für sich entschieden hatte. Osnabrücks beste Chance vergab Thomas Cichon, als er mit einem Foulelfmeter an Paderborns Torwart Kasper Jensen (47.) scheiterte.

Die Paderborner spielten nach dem Hinspiel-Erfolg deutlich ruhiger. Der Dritte der 3. Liga wirkte in der Spielanlage wesentlich reifer. Mit dem Ex-Bremer Löning in der Startelf, der schon im ersten Relegationsspiel den Siegtreffer erzielt hatte, zeigten die Gäste zeitweise gefällige Spielzüge.

In den VfL-Strafraum kamen die Gäste zwar nur selten und sorgten lediglich mit Fernschüssen von Toni Wachsmuth (17.) und Florian Mohr (18.) für Gefahr. Aber Löning nutzte die erste Möglichkeit nach einem Konter und schob den Pass des eingewechselten Sercan Güvenisik überlegt ein. In dem zerfahrenen Spiel war den Osnabrückern die Nervosität von Beginn an deutlich anzumerken. Die stark ersatzgeschwächten Gastgeber standen nach dem verpatzten Hinspiel unter Druck und fanden keine Sicherheit. Technisch und taktisch enttäuschte der VfL, versuchte es immer wieder mit langen Bälle in die Spitze.

Gesucht wurde Stürmer Thomas Reichenberger, der im Gegensatz zum Hinspiel von Beginn an auflief. Der Routinier, mit sieben Toren treffsicherster Osnabrücker in dieser Saison, agierte im Angriff aber unglücklich. Er wirkte hektisch und vergab nach einem Fernschuss (4. Minute) die beste Chance der ersten Halbzeit (27.), als er allein vor Paderborns Keeper Jensen auftauchte und aus knapp 15 Metern neben das Tor schoss.

Erneut machte sich beim VfL das Fehlen von Spielmacher Pierre de Wit (Kreuzbandriss) und Antreiber Paul Thomik (Knöchel-Operation) bemerkbar. Ohne die beiden besten Offensivkräfte gab es keinen konstruktiven Spielaufbau, sondern nur Steil- und lange Diagonalpässe, die von der Gästeabwehr in der Regel leicht abzufangen waren.