Die Enttäuschung bei den Handball-Frauen des Buxtehuder SV hielt sich in Grenzen. Auch wenn sie vor 1600 Zuschauer in der Halle Nord das erse Play-off-Halbfinalspiel um die deutsche Meisterschaft mit 29:30 gegen den HC Leipzig verloren hatten, ernteten die Damen von Trainer Dirk Leun viel Beifall für ihren engagierten Auftritt.

Buxtehude - Und dieser Applaus macht Mut für das Rückspiel, das die Buxtehuder Bundesliga-Damen schon am morgigen Sonntag um 15 Uhr in der Arena Leipzig bestreiten müssen. "Ein Tor ist aufzuholen", kündigte Manager Peter Prior an. Die Chancen sind gleichermaßen verteilt. Was der HC Leipzig an individueller Klasse einzelner Spielerinnen mitbringt, gleicht der Buxtehuder SV mit unbändigem Kampfgeist aus. Das bekam der Favorit aus Sachsen zu spüren. Auch die 17:12-Halbzeitführung hätte fast nicht zum Erfolg gereicht. Der dänische Trainer Heine Jensen weiß, was ihn im Rückspiel erwartet und wem er den Sieg in Buxtehude zu verdanken hatte. Das war Nationaltorfrau Katja Schülke (17 Paraden, zwei Siebenmeter abgewehrt). Gegenpart Debbie Klijn vom BSV war nur in der zweiten Hälfte ebenbürtig.

Auswärts ist das BSV-Team unberechenbar. Schon im Punktspiel beim 21:21 konnte der HC Leipzig eine Niederlage gerade noch abwenden. "Das Torhüterduell könnte entscheidend sein", sagte Peter Prior. Zur Spielerin des Tages wurde in Buxtehude Rückraumakteurin Jana Stapelfeldt gekürt, die neun Treffer erzielte, davon sechs Siebenmeter.