Am 16. Januar entscheiden die Mitglieder, wer als Delegierter für “HSV Ochsenzoll e.V.“ in den Aufsichtsrat einzieht. Antreten werden der bisherige...

Hamburg. Am 16. Januar entscheiden die Mitglieder, wer als Delegierter für "HSV Ochsenzoll e.V." in den Aufsichtsrat einzieht. Antreten werden der bisherige Amtsinhaber Ernst Otto Rieckhoff und Guido Zerbe. Theoretisch ist noch ein weiterer Kandidat möglich.

Bereits gestern Abend jedoch wurde bei der regulären Mitgliederversammlung der so genannte "Masterplan" für das Gelände in Norderstedt vorgestellt. Bis zu zehn Millionen Euro an Investitionen sind in den kommenden drei, vier Jahren geplant: So soll das Restaurant Lindenhof überbaut oder abgerissen sowie der Parkplatz und die Zufahrt neu gestaltet werden. Für die Trainingsplätze sind rund eineinhalb Millionen Euro vorgesehen, außerdem ist der Bau einer neuen Bezirkssporthalle geplant, mit deren Einnahmen die Kosten der Anlage (900 000 Euro pro Jahr) gesenkt werden könnten.

Innerhalb der nächsten sechs Monate soll die Finanzierung geklärt sein. Offen ist, wer der Bauherr wird. Infrage kommen der HSV oder die Paul-Hauenschild-Stiftung, der Träger der Jürgen-Werner-Schule.

Diese würde gerne das gesamte Sportgelände in Ochsenzoll übernehmen, um es dauerhaft für den Amateursport zu sichern und das Haftungsrisiko auszuschalten, sollte der HSV irgendwann Insolvenz anmelden müssen. In einem internen Brief an alle Gremien und den HSV-Ochsenzoll hat der Stiftungsvorstand vor dieser Gefahr gewarnt.