Kein Ende im Machtkampf in der deutschen Nationalmannschaft: Jetzt ergreift Torsten Frings (Bremen), zuletzt nur noch Ersatzspieler im DFB-Team,

Hamburg. Kein Ende im Machtkampf in der deutschen Nationalmannschaft: Jetzt ergreift Torsten Frings (Bremen), zuletzt nur noch Ersatzspieler im DFB-Team, Partei für Michael Ballack: "Er ist der Kapitän der Mannschaft und merkt auch, wenn etwas nicht korrekt abläuft. Eine Meinung wird man ja wohl noch sagen dürfen. Wenn Michael Ballack nichts mehr sagen darf, dann darf niemand mehr etwas sagen." Wie das Abendblatt berichtete, hatte Bundestrainer Joachim Löw seinen Kapitän nach dessen Rundumschlag zum Rapport einbestellt und ihm den Rauswurf angedroht. Frings selbst dürfte sich mit seinen Äußerungen schon um jede Chance auf weitere Berufungen gebracht haben. Zumal der Bremer auch noch erklärte: "Es ist ja nicht umsonst so, dass gestandene Spieler sauer sind, sich aufregen oder etwas einfordern. Vielleicht sollte man sich auch mal Gedanken machen, warum das so ist."

Video: Machtkampf: Ballack und Frings gießen Öl ins Feuer

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Dagegen kritisierte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern München, Michael Ballack scharf: "Es geht nicht, dass der Bundestrainer in der Öffentlichkeit kritisiert wird. Wenn einem Kapitän etwas nicht passt, dann muss man das hinter verschlossenen Türen machen. Das ist ein Unding."

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus äußerte sich gegenüber ZDF-Online: "Ballack ist momentan Deutschlands einziger Fußballer von Weltrang. Wenn wir etwas ganz Großes erreichen wollen, geht es nicht ohne ihn. Allerdings zeigt er aktuell leider mehr Aktivitäten neben dem Platz als auf dem Platz. Das schadet ihm und der ganzen Mannschaft." Zu Torsten Frings erklärte Matthäus: "Er kann jetzt nicht dünnhäutig sein und die beleidigte Leberwurst spielen. Das ist unprofessionell. Aktuell überzeugt er doch weder bei Werder noch im Nationalteam. Frings reagiert in der falschen Weise. Er hätte seine Antwort lieber auf dem Platz geben sollen."

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