Der BMW-Sauber-Pilot kann seine Rückkehr ins Renngeschehen kaum erwarten. “Das kann immer wieder vorkommen“, so der Pole über den Crash.

München - Robert Kubica will seinen Fahrstil nicht von seinem spektakulären Unfall in Montreal beeinflussen lassen.

Im Gegenteil scheint ihm der Horror-Crash, den er unverletzt überstand, ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.

"Dank der Erfahrung, dass man trotzdem unverletzt aussteigen kann, ist das Geschehene für mein Empfinden eher ermutigend als besorgniserregend", erklärte der BMW-Sauber-Fahrer aus Polen.

"Ich wusste immer, dass ein Unfall dieser Art mit einem Formelfahrzeug und offen stehenden Rädern passieren kann. Das kann auch immer wieder vorkommen", so Kubica.

Erneuter Medizin-Check

Der Teamkollege des Mönchengladbachers Nick Heidfeld, der nach einer Empfehlung der Ärzte des Weltverbandes FIA in Indianapolis Sebastian Vettel den Vortritt lassen musste, wartet ungeduldig auf seine Rückkehr ins Cockpit.

"Ich kann es kaum erwarten, wieder Rennen zu fahren. Aber ob ich das darf oder nicht, hängt von der Entscheidung der offiziellen Ärzte ab, die ich vor dem Rennen in Magny-Cours konsultieren muss", sagte er.

Langeweile und Anteilnahme

Kubica nutzt seine Zwangspause zu "ausgiebigem Fitnesstraining" gegen die aufkommende Langeweile: "Das Nichtstun langweilt mich ziemlich. Ich bin es nicht gewohnt, so lange zu pausieren."

Der 22-Jährige freute sich jedoch über die allgemeine Anteilnahme: "Ich habe von meinen Freunden und Fans aus Polen viele Grußbotschaften bekommen." Es sei "rührend", wie oft er nach seinem Wohlbefinden gefragt werde.