Menschlich gesehen

Sein Name ist Programm: Moritz M e i s t e r (21) - der unumstrittene Meister aller Maskottchen. Ganz in Weiß feuert der als "Bi-Ba-Butzemann" bekannte Student seine "Jura-Butze", die Bucerius Law School, an. An diesem Wochenende war der Bramfelder wieder im Dauereinsatz. Auf der Champions Trophy - ein Sportfest für elf Universitäten in der Wandsbeker Sporthalle - trieb er mit weißem Zylinder, Frack und Cowboystiefeln die mehr als 200 Studenten in sieben Disziplinen zu sportlichen Höchstleistungen an.

Doch nicht nur mit Frack und Fliege macht Moritz eine gute Figur. Der Student, der sich im sechsten Trimester mit öffentlicher Normenkontrolle und Planfeststellungsverfahren auseinandersetzen muss, hat klare Ziele für die Zukunft. Gerne möchte er später für das Auswärtige Amt arbeiten. Argumente hat der Hobby-Saxofonist genügend: Moritz spricht fließend Englisch, Spanisch und Thai. Als Austauschschüler war er ein Jahr lang in Thailand, und auch sein nächster Auslandsaufenthalt ist schon geplant. Ab August studiert er für fünf Monate an der Universidade de Buenos Aires. Neben spanischem Recht will das "Maskottchen aus Leidenschaft" mehr über Südamerika lernen.

Auf sein Kostüm muss Meister Moritz dort verzichten: Doch der "Bi-Ba-Butzemann" kommt zurück - dies sei ein Versprechen, keine Drohung, sagt er.