Handball-Weltmeister Pascal Hens machte keine großen Worte und noch weniger Umschweife, als er Ole von Beust ein Originaltrikot des HSV mit allen Unterschriften der Spieler des deutschen Pokal- und Supercupsiegers überreichte: "Ole, das ist für dich!" Der schlagfertige Bürgermeister ("Danke, Pommes!") hatte die HSV-Handballer auf der Sportgala als Hamburgs Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Das Geschenk an von Beust war nicht das einzige Mitbringsel des Teams. Ein zweites Trikot wurde anschließend im Börsensaal der Handelskammer versteigert - für den HSV-Partner Stiftung Phönikks , die krebskranke Kinder und deren Angehörige unterstützt. Die Bieter mussten kleine Zettel ausfüllen und abgeben. Für 600 Euro erwarb ein langjähriger Freund der Mannschaft, der anonym bleiben wollte, das Präsent. Er will es nicht behalten. Zu seinem Geld sollen möglichst viele weitere Euro für die Stiftung kommen. Das Trikot wird jetzt ein zweites Mal versteigert. Wenn Sie es erwerben wollen, schicken Sie ein Fax an die Geschäftsstelle des HSV: 040/30 98 76-76. Mindestgebot: 100 Euro. Bis zum Montag, dem 26. Februar, um 24 Uhr läuft die Auktion. Der Sieger der Versteigerung wird im Abendblatt und auf der Homepage des HSV (www.hsvhand ball.com) bekannt gegeben. Gestern verkaufte der Bundesligadritte die 100 000. Eintrittskarte für diese Saison. Ilona Hagge erwarb sie für das Spiel morgen gegen Minden (20.30 Uhr, Color-Line-Arena). 5500 weitere sind für diese Begegnung bisher abgesetzt worden.


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Deutschlands Tornadohoffnungen Johannes Polgar und Florian Spalteholz hatten es eilig, sich ihren Weg nach Ende der Preisverleihung durch den Saal zu bahnen. Ihr Ziel: Ehrenpreisträger Hans-Otto Schümann. Einen kurzen Plausch mit der Segellegende wollten die beiden Sonnyboys auf keinen Fall verpassen. "Das, was er vollbracht hat, ist wirklich ein Lebenswerk", waren sich die WM-Sechsten einig.


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Beim Stichwort "Ehrenpreis" fühlte sich auch St.-Pauli-Unikum Walter Frosch (56) angesprochen. "Eigentlich habe ich den auch mal verdient, aber nicht erst mit 90", meinte der frühere Gelbe-Karten-König und noch immer aktive Altliga-Kicker des SC Victoria. "Die Laudatio halte ich dann auch selbst . . ."


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Eigens für die Sportgala hatten die HSV-Beachvolleyballerinnen Okka Rau , Hamburgs Sportlerin des Jahres 2006, und Partnerin Stephanie Pohl ihr Trainingslager auf Fuerteventura unterbrochen. "Hamburg ist doch immer noch meine Heimat", freute sich die Global Playerin Rau über den Sympathiebeweis der Abendblatt-Leser und der achtköpfigen Jury unter Vorsitz Uwe Seelers. Da die Liebe zu ihrem Wohnpartner Christoph Dieckmann in Kiel seit dem Jahreswechsel abgekühlt ist, flog Rau schon gestern früh um sieben Uhr mit ihrer Beach-Partnerin zurück nach Fuerteventura, um dort mit Christophs Zwillingsbruder Markus Dieckmann zu trainieren. Der zweimalige Beach-Europameister unterstützt Coach Bernd Schlesinger, der von Hamburg aus weiter die Planung leitet, ab sofort bei der Trainingsarbeit und beim Coaching.

Perfekter hätte das vorletzte Wochenende für Katharina Hauschildt nicht verlaufen können. Am Sonntag wurde die 21 Jahre alte Hockeyspielerin mit den Damen des HTHC deutsche Meisterin in der Halle mit einem 6:4-Finalsieg gegen Rot-Weiß Köln, tags darauf erfuhr die BWL-Studentin, dass sie einen Hauptpreis der 2. Hamburger Sportgala gewonnen hatte - eine Woche für zwei Personen im "Robinson Club Pamfilya" in der Türkei. Bei der Sportgala überreichte ihr die eigens nach Hamburg gekommene Club-Chefin Jutta Zimmermann den Gutschein für den Traumurlaub in der Nähe von Side. Ideal für die Stürmerin sind die tollen Sportmöglichkeiten (Segeln, Surfen, Tennis, Aerobic) direkt am Meer. Katharina konnte ihr Glück kaum fassen: "Das ist fantastisch - und ich weiß gar nicht, wen ich mitnehme." An Bewerbern wird es ihr sicher nicht mangeln.


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Die größten Sprünge bei der Sportgala machte zweifelsfrei die Hamburger Familie Schmidt. Bei der Trampolin-Akrobatik von Vater Olaf (ehemaliger Vizeweltmeister) und seinen Kindern Daniel und Jule (mehrfache deutsche Meister) stockte vielen Gästen minutenlang der Atem. Vor allem, als Daniel am Ende etwas unsanft landete. Kurz darauf aber gab es Entwarnung: nur ein kleiner Kratzer.