HAMBURG. Brisanter könnte die Hallenhockey-Bundesliga der Herren an diesem Wochenende kaum beginnen: Im ersten Spiel der Nordgruppe empfängt der Uhlenhorster HC am Sonnabend (17 Uhr, Wesselblek 8) den Club an der Alster zum Gipfeltreffen.

"Da wird die Hütte gleich rappelvoll sein", freut sich Weltmeister Moritz Fürste vom UHC auf den frühen Härtetest mit dem Erzrivalen: "Wenn wir das Viertelfinale erreichen wollen, müssen wir Alster sowieso schlagen, da spielt der Zeitpunkt gar keine Rolle." So sieht es auch UHC-Trainer Martin Schultze, der allerdings auf Weltmeister Eike Duckwitz (Examen) und Benjamin Köpp (Mittelfußbruch) verzichten muss. "Da wissen wir wenigstens gleich, wo wir stehen."

Das wüsste Alster-Coach Joachim Mahn auch gern. "Mir ist durch diverse Wechsel und das Karriereende einiger Leistungsträger fast ein ganzes Team weggebrochen", klagt er. Und der verbliebene Rest habe sich in der Feldsaison so häufig gesehen, dass er auf Vorbereitungsturniere für den Budenzauber diesmal lieber verzichtete. So gab es erstmals seit Jahren auch keine Testspiele gegen die Uhlen.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor in Mahns Planungen ist die Spielerlaubnis für Justus Scharowsky. Der Blitztransfer des Weltmeisters war erst in der Vorwoche perfekt gemacht worden, die Wechselfrist aber schon am 1. November verstrichen. "Dennoch sind wir optimistisch, dass Justus gegen den UHC auflaufen darf", erklärte Mahn.

Dass Hamburgs Topteams diesmal besonders ehrgeizig sind, hat seinen guten Grund: Die Hallen-Endrunde steigt nämlich am 10./11. Februar in der Alsterdorfer Arena.