HAMBURG. Das erste Mal, als er in diesem Jahr nach Hamburg kam, brachte Heinz Wewering (56) keine eigenen Pferde mit. "Sie sind noch nicht so weit, weil der Winter so hart ist und so lange dauert", sagte der 29. Deutsche Traber-Champion aus Bladenhorst, als er am 12. Februar bei der Championatsehrung für 316 Jahressiege 2005 mit dem Goldhelm geehrt wurde.

Beim zweiten Auftritt in der Trab-Arena blieb der zweifache Weltmeister am 5. März in den drei Vorläufen zum Schwarzer-Steward-Rennen sieglos. Das Finale am späten Nachmittag wurde nicht mehr ausgetragen, weil der Renntag wegen andauerndem Schneefall und schlechter Sicht nach dem siebten Rennen abgebrochen wurde.

Das mit 30 000 Euro dotierte Gruppe-II-Rennen für Pferde, die 2006 noch keine 5000 Euro zusammengetrabt haben, wird nun an diesem Sonntag nachgeholt.

Heinz Wewering hat zwei Eisen im Feuer, er entschied sich für den fünfjährigen Wallach Yankee Fly, mit dem er im Vorlauf Dritter geworden war, und gegen den ebenfalls von ihm trainierten vierjährigen Hengst mit dem unaussprechlichen Namen Letmestayforaday. Der Vorlaufzweite wird nun von Thomas Panschow gesteuert.

Auch Nordchampion Edelbert Ohmer (Tostedt) hatte die Qual der Wahl, denn er setzte sich bei den Vorläufen gleich zweimal siegreich durch: mit dem vierjährigen Wallach Trail of Dust und mit der vierjährigen Stute Love Crown. Ohmer entschied sich schließlich für die Stute, die aus dem Rennstall der ehemaligen Amateur-Europameisterin Marion Jauß (Gestüt Neritz bei Bad Oldesloe) kommt.

"Das ist momentan eines der besten Pferde in meinem Stall", sagt Ohmer. Trail of Dust wird im Finale von Hansjörg Gröber angespannt. Vorlaufsieger Spendics Treasure mit dem Niederländer Patrick de Haan, startet vom ungünstigen Platz acht aus. Insgesamt sind zwölf Pferde am Start.