GALOPP Vier deutsche Pferde laufen in Hong Kong um insgesamt 5,6 Millionen Euro.

Jürgen Braunagel

Hong Kong

Daumen drücken heißt es morgen früh für die deutsche Kolonie bei den Hong Kong Internationals auf der Galopprennbahn von Sha Tin. Insgesamt geht es um rund 5,6 Millionen Euro für die vier verbliebenen Teilnehmer, denn der Start von Senex mußte kurzfristig storniert werden.

Schon kurz nach der Ankunft in der ehemals britischen Kronkolonie wurde bei dem Schützling des auf dem Gelände des Gestüts Röttgen in Köln-Heumar stationierten Trainers Hans-Albert Blume eine erhöhte Temperatur festgestellt. Zu Beginn der Woche schien alles wieder in Ordnung zu sein, doch mittlerweile kam es zum unerwarteten Rückfall. Die Gesundheit des Pferdes geht vor, und so bleibt Senex in seiner Box.

Der Hengst hätte in der "Hong Kong International Vase" (2400 Meter) um 7.10 Uhr am Sonntag morgen starten sollen, in der nun alle Hoffnungen auf dem von Andreas Wöhler trainierten Simonas ruhen. Der englische Champion Kieren Fallon wird den fünfjährigen Wallach reiten und trifft auf zwölf starke Gegner, darunter Warrsan, den Sieger aus dem Großen Preis von Baden, dem bedeutendsten Galopprennen in der Bundesrepublik.

Ohne deutsche Beteiligung geht gut eine Stunde später der "Sprint" (1000 Meter) über die Bühne, dem um 9.30 Uhr die "Mile" folgt. Mit dem von Andreas Schütz betreuten Eagle Rise (Jockei Andreas Suborics) sowie Martillo (William Mongil) aus dem Stall von Ralf Suerland treten gleich zwei Vertreter aus heimischen Ställen an. Vor allem Martillo werden auf Grund seiner optimalen Startbox gute Chancen eingeräumt.

Um 10.10 Uhr folgt der "Cup" (2000 Meter), der nicht nur durch seine Dotierung von 1,8 Millionen Euro besticht, sondern zudem die Weltmeisterschaft im Galopprennsport beschließt. Mit Soldier Hollow aus dem Quartier von Peter Schiergen kommt ein in der laufenden Saison stark gesteigertes Pferd an den Ablauf und greift unter Jockei William Mongil nach der Krone im asiatischen Wettparadies.

Der frei empfangbare digitale Spartensender RAZE zeigt am Sonntag ab 9.00 Uhr live die Finalläufe der World Series aus Hong Kong. Neben der BBC für England und Equidia für Frankreich konnte RAZE die Live-Rechte exklusiv für Deutschland sichern.

Der am 17. November 2003 gestartete digitale Spartenkanal RAZE ist das erste Fernsehprogramm, das Pferderennen in den Mittelpunkt stellt. RAZE zeigt täglich bis zu sechs Stunden alle großen nationalen und internationalen Pferderennen. RAZE ist über Astra 19,2 sowie außerdem im digitalen Netz von fast allen Kabelnetzbetreibern (z.B. Kabel Deutschland) und verschiedenen analogen Kabelnetzen zu empfangen.

Die technische Reichweite von RAZE liegt derzeit bei knapp 20 Mio. Haushalten, angeschlossen sind etwa 4,6 Millionen Haushalte. Für den Empfang von RAZE über Satellit benötigt der Zuschauer eine digitaltaugliche Satellitenanlage und einen Digital-Receiver, für den Empfang im Kabelnetz, das in Deutschland nahezu flächendeckend ist, sind eine Digitaleinspeisung von RAZE in das örtliche Kabelnetz und ein Digital-Receiver erforderlich.