Hamburg. Die Binnenalster ist am Sonnabend ab 10 Uhr zum zweiten Mal Schauplatz der SpeedRows, dem Sprintrudern über die Kurzdistanz von 400 Metern. Dabei wird es auch zur Olympiarevanche zwischen den Achtern aus Deutschland und den Niederlanden kommen.

Während die Oranje-Flaggschiffe mit Silber bei den Männern und Bronze bei den Frauen in Athen auftrumpfen konnten, mussten sich die deutschen Großboote mit Plätzen im geschlagenen Finalfeld begnügen. Das soll sich in Hamburg gehörig ändern, zumal die im Vorjahr siegreichen Achter aus Kanada diesmal fehlen werden.

Allerdings haben sich die National-Achter bei der großen Rudershow, Finals zwischen 17.30 und 18.30 Uhr (Eurosport live) , auch ehrgeiziger Clubteams und den Auswahlmannschaften der fünf Nordbundesländer zu erwehren. "Das ist, als ob im Fußball Real Madrid gegen Brasilien spielt", beschreibt Cheforganisator Sebastian Franke den besonderen Reiz des Starterfeldes.

Trotz der scheinbar großen Leistungsunterschiede versprechen die Matchrace-Rennen - immer nur zwei Boote gegeneinander - überaus spannend zu werden. Denn während die Nationalachter normalerweise auf die olympische Streckenlänge von 2000 Metern trainiert sind, ist bei den Speedrows Sprintvermögen gefragt.

"So eine Kurzdistanz stellt ganz andere Anforderungen", weiß Franke, 1987 selbst Weltmeister im Vierer ohne Steuermann. "Der Achter, der immerhin rund eine Tonne wiegt, muss viel schneller in Schwung gebracht werden, da bereits nach einer reichlichen Minute das Ziel erreicht ist."

Auf bis zu 32 km/h beschleunigen die starken Männer und Frauen an den Riemen ihre Boote bei den SpeedRows. Ein faszinierender Kraftakt, den bei der Premiere im Vorjahr trotz eisiger Sturmböen 15 000 Zuschauer hautnah verfolgt haben. Denn die Rennstrecke verläuft in nur 30 Meter Entfernung parallel zum Ballindamm und das Ziel liegt gerade 80 Meter von der Reesendammbrücke entfernt.

"Wir bieten dem Publikum eine bühnenreife Variante des Rudersports", erklärt Franke und hat damit sogar das äußerst wählerische Fernsehen begeistert. Der Spartenkanal Eurosport überträgt satte drei Stunden von der Alster.

Auf der Reesendammbrücke laden die Organisatoren zugleich zum Jedermann-Wettkampf auf Ruder-Ergometern. Über die vorgegebene Distanz von 500 Metern können sich Einzelstarter wie auch Teams messen. (Lutz Wagner)

. Das Abendblatt verlost 2 x 2 VIP-Karten und 5 x 2 Tickets für die SpeedRows-Party ab 21 Uhr im Cafe Seeterassen. Beantworten Sie dazu folgende Frage: Wer gewann im Vorjahr die Achter-Rennen? Senden Sie Ihre Antwort mit Ihrem Namen und einer Telefonnummer bis morgen, 12 Uhr, per E-Mail an: info@speedrows.de. Viel Glück!