Synchro-Ski Früher hat Stefan Moldenhauer einmal im Zillertal gelebt, die Skipiste immer vor der Haustür. Die Liebe hat ihn inzwischen nach Hamburg verschlagen, aber seinen geliebten Sport muss der 32-Jährige deshalb nicht vermissen. Als Leiter der Skischule im Snow Dome Bispingen hat er das ganze Jahr über Schnee unter den Füßen und bringt seine Schüler in (den richtigen) Schwung. Am Sonnabend muss er ausnahmsweise selbst seine Technik begutachten lassen. Zusammen mit Skischullehrer Volker Rauschert tritt Moldenhauer beim Weltcupfinale der Synchro-Skifahrer an - in der Lüneburger Heide. Es ist das erste Mal, dass ein alpiner Ski-WM-Titel in Deutschland nördlich der Donau vergeben wird. In Zeiten des Klimawandels möglicherweise eine zukunftsweisende Premiere. "Schon jetzt kommen Kaderteams aus Schweden oder Tschechiens zum Trainieren zu uns", berichtet Moldenhauer. Gerade an den Grundlagen lasse sich unter Dach besonders effektiv arbeiten. Auf seinen Gaststart im Weltcup (ab 16.30 Uhr, Eintritt frei) hat sich der Hamburger intensiv vorbereitet. Gefahren wird in 16 Zweierteams auf zwei parallelen Torlaufparcours. In die Wertung der Jury, der auch Ex-Slalomweltmeister Frank Wörndl angehört, fließen neben der Synchronität auch Technik und Zeit ein. Die alpinen Heide-Könige gewinnen 10 000 Euro Preisgeld und drei Tage Heliskiing in Kanada.

Football Eine Woche nach Ostern wird in Hamburg die sportliche Ei-Zeit eingeläutet. Mit dem Heimspiel gegen die Düsseldorf Panther starten die Footballer der HTHC Hamburg Eagles am Sonnabend (16 Uhr, Hammer Park) in die Zweitligasaison. Nach der Auflösung des NFL-Europa-Teams Sea Devils und dem Rückzug der Blue Devils aus der GFL hat sich Eagles-Cheftrainer Joel "Jojo" Jones vorgenommen, den Football in Hamburg wieder in die Erstklassigkeit zurückzuführen. Rechtzeitig vor dem Kick-off konnte der frühere NFL-Profi dafür drei prominente US-Verstärkungen gewinnen. Curtis Cooper, 2003 mit den Blue Devils deutscher Meister, kehrt als Runningback und Coach nach Hamburg zurück. Auch Lee Johnson und Weltmeister Jason Hoffschneider, die eigentlich wieder für die Blauen verteidigen wollten, sagten kurzfristig beim Lokalrivalen zu. "Diese drei erfahrenen Spieler sind für unser junges Team unheimlich wertvoll", freut sich Eagles-Sportdirektor Thorsten Wulf. Das könnte sich zumal in der ersten Saisonphase auszahlen, da einige Ex-Teufel wegen des Vereinswechsels für die ersten fünf Spiele gesperrt sind.

Volleyball Für die ETV-Männer geht es am Sonnabend (19 Uhr, Bundesstraße 96) im Abstiegsendspiel der zweiten Bundesliga Nord gegen die Kieler Adler um alles oder nichts. Für den Klassenverbleib müssten die Hamburger gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage von Tecklenburger Land bei Rhein Ruhr Volley hoffen. ETV-Trainer Henning Wulff gibt sich kämpferisch: "Auch wenn die Saison insgesamt durchwachsen war, wollen wir die Flügel der Adler gehörig stutzen!"