In der Regel stehen die Basketball-Superstars der NBA im Fokus von Medien und Fans. Kobe Bryant ist das Synonym für die Los Angeles Lakers, LeBron James das Aushängeschild der Cleveland Cavaliers, Dirk Nowitzki ...

In der Regel stehen die Basketball-Superstars der NBA im Fokus von Medien und Fans. Kobe Bryant ist das Synonym für die Los Angeles Lakers, LeBron James das Aushängeschild der Cleveland Cavaliers, Dirk Nowitzki das der Dallas Mavericks. Bei Titelverteidiger Boston Celtics gilt das Trio Kevin Garnett, Paul Pierce und Ray Allen als unverzichtbar. Umso mehr wurde über Kevin Garnett debattiert, der mit einer Beinmuskelverletzung voraussichtlich drei Wochen ausfallen und seinem Team vor allem im Kampf um eine aussichtsreiche Platzierung für die Playoffs fehlen wird. Beim 128:108 der Bostoner bei den Phoenix Suns deutete sich jedoch an, dass die Teamverantwortlichen gute Arbeit bei der Zusammenstellung ihres Rosters geleistet haben. Allen scorte 31 Zähler, Pierce 26. Übertroffen wurde beide von Garnett-Ersatz Rajon Rondo, der an seinem 23. Geburtstag 32 Punkte zum Erfolg beisteuerte, seine bislang beste Leistung in der NBA ablieferte. "Wenn er so gut spielt, dann können wir gar nicht verlieren", lobte Paul Pierce.

Auch bei den Lakers stimmt die Qualität der Ersatzbank. Für den verletzten Stammcenter Andrew Bynum rückte beim 111:108 des besten Teams der Liga bei den Minnesota Timberwolves Lamar Odom nach. Odom brachte es auf gute 25 Zähler und 14 Rebounds. Kobe Bryant konnte 28 Zähler markieren. In seinen jetzt 922 Spielen in der NBA verbuchte Bryant insgesamt 23.164 Zähler, verdrängte damit Elgin Baylor (23.149) von Rang 20 in der All-Time-Bestenliste der Liga. Man muss kein Prophet sein, dass Bryant schon nach dem nächsten Match Nummer 19 sein wird. Auf Adrian Dantley fehlen ihm nur 13 Zähler.

Für Dienstag ist eine Presseerklärung in Charlotte im Bundesstaat North Carolina angekündigt. Nach 30 Jahren Pause will ein reines US-Team wieder am Formel-1-Zirkus teilnehmen, genannt USF1. Als Macher gelten Konstrukteur Ken Anderson und der frühere Williams-Manager Peter Windsor. 50 bis 60 Millionen US-Dollar soll der Etat betragen, 2010 will USF1 mit zwei US-Piloten an den Start gehen. Im Gespräch ist unter anderem Danica Patrick, derzeit noch in der Indy Racing League (IRL) unter Vertrag. "Mit mir hat allerdings noch niemand gesprochen", erklärt die 26-Jährige. Patrick wäre die attraktivste Ergänzung der Formel 1. Ein Werbespot von ihr für ihren Sponsor Godaddy.com, einen Internet-Anbieter, soll während des Superbowls der Spot mit den meisten Zuschauern gewesen sein. Dabei musste die Firma das leicht anzügliche Werbefilmchen noch etwas zensieren, es wäre sonst nicht über die Bildschirme geflimmert. Man darf annehmen, dass der "Skandal" wohl inszeniert war. Wer Patrick als Werbeikone mal sehen will, zensiert und unzensiert, der schaue hier: Werbestar Danica Patrick

Ob die mögliche Rückkehr von Michael Vick in die Footballarenen der NFL ein Skandal ist, möge bitte jeder selbst entscheiden. Fakt ist: Bis Juli verbüßt der frühere Quarterback der Atlanta Falcons noch seine Haftstrafe wegen der Veranstaltung illegaler Hundekämpfe. Klar ist: Die Falcons wollen Vick nicht wieder haben. "Er hat eine zweite Chance verdient", sagt nun Mike Singletary, Coach der San Francisco 49ers. Nach dem Verpassen der Playoffs haben die Kalifornier auf der Spielmacherposition Handlungsbedarf ausgemacht. Am 28-jährigen Vick sollen aber auch die Minnesota Vikings interessiert sein. Voraussetzung für eine Verpflichtung ist aber vor allem die körperliche Verfassung des derzeit bankrotten Footballers.

Während sich Josh Roush in der noch jungen NASCAR-Saison über den zweiten Sieg in Folge seines Fahrers Matt Kenseth freuen konnte, macht sich der Miteigner des Rennstalls Gedanken über die (grüne) Zukunft seiner Rennbranche, die ganz deutlich die Folgen der Finanz- und Automobilindustrie-Krise spürt. Und mit dem Wechsel an der Spitze der US-Politik gelten auch Gedanken über Umweltfragen als angesagt. So schlug Roush jetzt vor, dass sich die NASCAR Gedanken über ihren Treibstoff machen soll. Noch verfeuern die Teams Benzin. Er könne sich aber auch vorstellen, die Motoren mit Propangas zu befeuern, so Roush. Das Gas würde häufig bei den Raffinerien einfach abgefackelt, da erscheint es sinnvoller, es als Brennstoff für Motoren zu nutzen. Propangas müsse zudem nicht wie Öl importiert werden, es verbrenne außerdem sauberer als Benzin. Auch Wasserstoff als Antriebsmittel sei denkbar. Nur ein reiner Elektroantrieb würde ihm nicht behagen. Damit kann man mit Carrera-Autos fahren, so Roush. Auf der echten Rennpiste würden Elektro-Motoren nicht genug Krach machen und für entsprechende Aufregung sorgen. "Das will keiner sehen", so der Rennstall-Verantwortliche.

Immerhin: Die NASCAR hat extra einen Verantwortlichen für "Grüne Innovation" engagiert. Und der Rennserien-Chef Brian France sprach demonstrativ mit dem früheren US-Vizepräsidenten und Friedensnobelpreisträger Al Gore über die Möglichkeiten, den Rennsport umweltfreundlicher zu machen.