Hamburg. Nur eine Woche nach dem Ende der Tour de France soll Jan Ullrich auch den HEW-Cyclassics in Hamburg Glanz verleihen. "Er hat schon viel zum Erfolg dieses Rennens beigetragen und tut es mit seiner Leistung bei der Tour gerade wieder", würdigte Christian Toetzke, Vorstandsmitglied der veranstaltenden Agentur Upsolut, Deutschlands Radstar. Ullrich, der die Cyclassics 1997 gewann, führt ein prominentes Feld an. Bis auf Rossano Brassi, der die Premiere 1996 gewann und nicht mehr aktiv ist, sind alle ehemaligen Sieger am Start, also auch Titelverteidger Johan Museeuw, der extra auf die Tour de France verzichtete. Das einzige deutsche Weltcuprennen mit einem Gesamtpreisgeld von 44 000 Euro dürfte aber vor allem zum Treffpunkt der internationalen Sprinterelite werden. Vom vierfachen Tour-Etappensieger Alessandro Petacchi über die Australier Baden Cooke, Stuart O'Grady und Robbie McEwen sowie den zweimaligen Weltmeister Oscar Freire bis zu Deutschlands Topspurtern Erik Zabel und Olaf Pollack ist alles am Start, was in der Szene Rang und Namen hat. Natürlich dürfen auch der Weltcupführende Peter van Petegem und Paolo Bettini, der Weltcupsieger des Vorjahres, nicht fehlen. "Mit 23 GS-I-Teams und dem Team Wiesenhof haben wir ein hochkarätiges Feld bei uns. Eigentlich fehlt nur Lance Armstrong, der zur gleichen Zeit aber ein Rennen in New York bestreitet", sagte Cyclassics-Projektleiterin Birgit Langer. Erneut werden 13 500 Jedermänner dem Weltcup-Peloton vorauseilen, darunter Prominente wie ARD-Talker Reinhold Beckmann oder NDR-Intendant Jobst Plog. 200 Restplätze werden am Donnerstag ab 9 Uhr am Alsteranleger vergeben. Wie begehrt die Startplätze sind, beweist die Internet-Tauschbörse e-Bay: Dort lag das höchste Gebot zuletzt bei 184 Euro.