Dassendorf. Eine besondere Konstanz wies in dieser Saison der Landesliga-Hansa-Klub TuS Dassendorf nach. Das Team von Ex-Profi Oliver Schweißing (St. Pauli, Lübeck) passte sich laut Liga-Manager Michael Funk beständig dem Gegner an: "Gegen die schwachen Gegner lief es bei uns nicht. Mit den Top-Teams kamen wir prima klar."

Während gegen die schwächeren Mannschaften Punkte verschenkt wurden, gelang ein Heimsieg gegen Rahlstedt. Hamm United und Billstedt trotzte Dassendorf auswärts einen Punkt ab, beim FC Türkiye gelang der Wundertüte der Liga sogar ein 4:2-Auswärtssieg.

Eine Topmannschaft fehlte den Dassendorfern allerdings noch als Gegner - der Bramfelder SV. Mit großen Hoffnungen fuhren die Jungs vom Wendelweg ob ihres Rufs als Favoritenschreck an die Ellernreihe. Bitter enttäuscht kamen sie zurück. Es setzte ein 1:4. Paradoxerweise spielte Dassendorf nicht einmal schlechten Fußball. Doch während Patrick Fritsch, Dennis Juhl und Karim Cissé ihre Hochkaräter reihenweise nicht zu nutzen wussten, machte der Favorit in acht Minuten vor der Pause alles klar.

Christopher Skalnik (17.), Max Anders (19.), Michael Schwarck (23.) und Philip Kiesewetter (25.) zeigten Dassendorf, wie der Ball im Netz versenkt wird. Patrick Lockstedt gelang für Schweißings Elf nur noch der Ehrentreffer (35.).

"Es hört sich blöd an, aber ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft nicht unzufrieden", so Schweißing. "Wir haben gut und befreit aufgespielt, müssen eben die Möglichkeiten verwerten, um was zu holen." Für die Zukunft will er den Hebel am Charakter ansetzen. "Eigentlich ist das schlecht, wenn du nur voll motiviert gegen die großen Teams spielst. Daran müssen wir arbeiten. Dennoch: Wir standen vor diesem Spiel mit unserem kleinen, jungen Kader auf dem sechsten Platz. Da wollen wir wieder hin."