Am Wochenende feiert der SC Alstertal/Langenhorn (SCALA) an der Lüttkoppel sein hundertjähriges Jubiläum.

Hamburg. Der seit einer Fusion von SC Langenhorn und TuS Alstertal im Jahr 2002 als SCALA firmierende Klub kann dabei auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken.

Herausragende Sportler wie Olympiateilnehmerin Antje Gleichfeld (1960 in Rom und 1964 in Tokio jeweils Fünfte beim 800-Meter-Lauf der Frauen) hat der Verein hervorgebracht, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Mit 7500 Mitgliedern in 21 Abteilungen engagiert sich SCALA besonders in der Förderung des Breitensports. "Hier wird bis heute kein Geld an unsere Sportler gezahlt - und das aus Überzeugung", sagt Jeppe Nielsen, der erste Vorsitzende des Gesamtvereins. Und Fred Menkhoff, der zweite Vorsitzende, ergänzt: "Bei uns soll die Spitze aus der Breite entstehen. Wir fördern Leistungssport, aber wir kaufen uns nicht alles zusammen."

Dieses Konzept verfolgt der Verein auch in seiner Fußballabteilung. 48 Teams stellt SCALA und hat mehr als 900 kickende Mitglieder. Und schon vor dem Jubiläum konnte wieder ein neuer Erfolg verbucht werden. Das Bezirksligateam sprang durch einen Sieg gegen Hammonia (3:0) an die Tabellenspitze.

"Vor der Saison haben wir zehn A-Jugend-Spieler hochgezogen", so Obmann Günter Dörich. "Aber wir haben ja nicht ahnen können, dass die alle so einschlagen." In der Tat legt die Mannschaft bisher eine beachtliche Serie hin.

Trainer Carsten Gerdey bleibt ob eventueller Aufstiegshoffnungen aber ganz gelassen: "Wir haben vor der Saison sicher gesagt, dass wir oben mitspielen wollen. Aber noch ist die Saison jung, und wir müssen abwarten. Einen so extremen Einbruch wie in der letzten Rückrunde wird es diesmal jedoch nicht geben."

Spielt die Mannschaft so taufrisch weiter, ist dies auch nicht zu befürchten. Das Motto der Feier am Wochenende trifft es als Beschreibung dann schon besser: die große SCALA-Gala.