Riesiger Jubel in Wandsbek, der TSV Wandsetal steht als Meister der Bezirksliga Nord fest und steht nach der SV Lieth (Bezirksliga West) als zweiter...

Hamburg. Riesiger Jubel in Wandsbek, der TSV Wandsetal steht als Meister der Bezirksliga Nord fest und steht nach der SV Lieth (Bezirksliga West) als zweiter Landesliga-Aufsteiger fest. Elf Jahre nach der Fusion zwischen dem Wandsbeker FC und dem Hinschenfelder FC gelang erstmalig ein Titel.

Schon vor der Partie beim TuS Berne stand fest, dass die Mannschaft von Trainer Mike Breitmeier (geht zum SC Condor) nicht mehr von Platz eins zu verdrängen war, Konkurrent HEBC hatte zuvor gegen UH-Adler mit 0:1 verloren.

So wurde bei den Wandsbekern, die künftig von Bülent Tinas-Topal trainiert werden, schon vor dem Spiel gefeiert. Die Mannschaft trug Meister-T-Shirts ("100 Prozent Wandsetal"), zudem gab es ein großes Meister-Banner und einige Flaschen Magnum-Sekt. Dass Breitmeier am Ende um die obligatorische Bierdusche herumkam, da das überdimensional große Glas zerbrach, störte da niemand mehr.

"Es ist ein überragendes Gefühl, so früh Meister zu sein", freute sich TSV-Fußball-Boss Dieter Roth, das Wandsbeker Urgestein. Der TSV hatte zuvor alle seine 13 Auswärtsspiele gewonnen, in der 14. Partie gab es nun "nur" ein 1:1. Kurios: Im TSV-Tor stand Torjäger Andre Schierz (14 Treffer), weil alle anderen Keeper verletzt sind.

In Meisterlaune ist auch bereits der Hamm United FC (Bezirksliga Ost). Zwar fehlt trotz des souveränen 3:0-Sieges im Spitzenspiel gegen den FSV Geesthacht noch ein Pünktchen zum Aufstieg, doch die Fans feierten: "Wir steigen auf - und was macht ihr?", verhöhnten die Zuschauer im Hammer Park die mitgereisten FSV-Fans, die Spieler tanzten.

Nun soll am Wochenende der letzte nötige Zähler her. "Der Partybus nach Curslack ist schon gemietet!", stellte Kapitän Sascha "Jassi" Huremovic klar. Für ihn persönlich wäre der direkte Landesligaaufstieg die sechste Meisterschaft in Folge: "Ich habe gesagt, ich mache erst dann Schluss, wenn ich mal kein Meister mehr werde", lächelte der 40-Jährige. Er werde in der kommenden Saison zwar noch aktiv sein, dann allerdings etwas kürzer treten, "um meinen Körper nicht zu überstrapazieren".

Präsident Jörn Heinemann will nach Francis Fabian (Oststeinbek) ohnehin für weitere Verstärkungen sorgen. "Wir wollen unter die ersten Neun kommen und für die eine oder andere Überraschung sorgen!", so der Hammer Mäzen. Gleichzeitig machte er deutlich, dass man über kurz oder lang den Sprung in die Oberliga schaffen möchte: "Die Vorraussetzungen dafür sind gegeben!", glaubt der HUFC-Boss.