Die Kelten, die Wikinger, die Normannen, Christianisierung, Hungersnot, Besetzung, Auswanderung... die Geschichte von Irland ist uralt und unendlich facettenreich.

Monumente, die älter sind als die Pyramiden, schlagen den Besucher ebenso in ihren Bann, wie Herrenhäuser, Burgen und Klosteranlagen. Mythen und Legenden ranken sich um viele Orte und machen somit jeden Besuch zu einem faszinierenden Erlebnis. Und wenn es darum geht, Geschichte sichtbar und erlebbar zu machen, haben die Iren ein ganz besonderes Händchen.

Die folgenden Links sind vorwiegend englischsprachig.

Erlebte Geschichte Im ganzen Land gibt es sogenannten Folkparks. Hier wird immer ein ganz bestimmter Abschnitt der Geschichte wieder lebendig. Da erlebt man mit, wie die Kelten Brot bucken, wie im Mittelalter in Burgen gelebt wurden oder wie es sich anfühlte, als Auswanderer Irland zu verlassen und in der neuen Welt anzukommen. In der Regel sind die Häuser der Folkparks Originale, die aus verschiedenen Orten der Insel zusammengetragen wurden oder es handelt sich um naturgetreue Nachbauten, oft auch an den original Fundorten. Die Straßen und Wege sind bevölkert mit Menschen, die gerade einer Zeitmaschine entstiegen sein könnten und die bereitwillig über ihr Leben in der alten Zeit Auskunft geben. Die Folkparks sind nicht nur für Kinder ein besonderes Erlebnis.

Links zu Folk Parks

Besucherzentren - Eine Auswahl für Kulturfans Irland hatte immer schon gute lokale und regionale Infobüros für Touristen. Neu ist aber, dass einige dieser Büros, vor allem jene in historischen Gemäuern, zu umfassenden "Besucherzentren" ausgebaut wurden. Ihre Aufgabe wird deutlicher in der englischen Bezeichnung "Interpretative Centres" Orte, an denen ein Thema umfassend erklärt und präsentiert wird. Der Übergang vom Besucherzentrum zum Museum ist dabei fließend. Die Spannweite der Themen reicht von archäologischen Ausgrabungen über historische Burgen und Klöster bis zur Industriegeschichte. Ein Beispiel für Letzteres ist Locke’s Distillery in Kilbeggan, die älteste lizenzierte Whiskey-Brennerei der Welt. Auch viele Sehenswürdigkeiten der Natur wurden mit erklärenden Besucherzentren noch attraktiver, beispielsweise der Burren mit seinem Display Centre in Kilfenora oder der Connemara National Park in Letterfrack.

Hier eine kleine Auswahl verschiedener Besucherzentren: The Steam Museum
Auf den ersten Blick sieht der Besucher: Das Dampfmaschinenmuseum in Straffan unweit von Dublin war früher eine Kirche. Mehr noch: St. Jude stand nicht immer hier, sie gehörte ursprünglich zu Inchicore in der Grafschaft Dublin und passt als einstige Railway Church besonders gut zum Thema. Die ältesten Maschinen sind rund 170 Jahre alt, alle wurden restauriert und sind betriebsbereit. Zum Museum gehören auch eine Erfinder-Sammlung, Modelle von Eisenbahn-Prototypen und Erinnerungsstücke an das erste Transatlantikkabel. ( www.steam-museum.ie ).


Guinness Storehouse
Die Guinness Brauerei gehörte für viele Urlauber immer schon zu den Höhepunkten eines Dublin-Besuchs. Um diesem Interesse gerecht zu werden hat das Unternehmen sein historisches Lagerhaus umgebaut zu einem interessanten Firmenmuseum, in dem man erfährt, wie das dunkle Bier entstand, wie es weltberühmt wurde und wie die fast 150-jährige Geschichte der Familie Guinness verlief. Drei Bars ergänzen das Angebot, wobei die Brewery Bar auch gute irische Küche serviert. Der Höhepunkt ist im wahrsten Sinne des Wortes die Bar "Gravity" hoch über dem Lagerhaus. Sie bietet einen schönen Blick über Dublin und ist zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Die Besucher des Storehouse erhalten dort zum Ende ihres Rundgangs ein im Preis inbegriffenes Pint of Guinness. ( www.guinnessstorehouse.com )


Waterford Treasures
Juwelen aus den Tagen der Wikinger und eine herrlich ausgemalte Great Charter Roll aus dem 14. Jahrhundert gehören zu den historischen Schätzen, die in der alten Granary unmittelbar am Flussufer von Waterford ausgestellt sind. Der Umbau des Getreidespeichers gilt als ein besonders gelungenes Besucherzentrum, er wurde mehrfach ausgezeichnet. Ähnlich gut restauriert wurde der ebenfalls am Kai gelegene Reginald’s Tower aus dem 12. Jahrhundert, Irlands ältestes städtisches Bauwerk. Der Wikingerturm diente zeitweilig auch als königliche Münzstätte und als Gefängnis. ( www.waterfordtreasures.com ).


Strokestown Park
Das einstige Anwesen der Mahon-Familie in Strokestown, Grafschaft Roscommon, wird geprägt vom Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, errichtet im palladianischen Stil und zeitgerecht möbliert. Im Seitenflügel wurde ein Famine Museum eingerichtet, das an die große Hungersnot in den Jahren um 1840 erinnert. Damals mussten viele Iren auswandern, um zu überleben. Der Park ist ebenfalls im historischen Stil wiederhergestellt worden. Ein über 200 Jahre altes Pfirsich-Haus gehört zu den Attraktionen für Gartenfreunde. www.strokestownpark.ie


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