„Allzeit gute Fahrt und stets mehr als eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“ Mit diesen traditionellen Worten wurde am Abend die AIDAdiva im Hafen mit einem spektakulären Rahmenprogramm getauft.

Um 21.54 Uhr ließ die Taufpatin Maria Galleski die Champagnerflasche auf dem Rumpf der AIDAdiva zerschellen. Und sie zerschellte bereits beim ersten Versuch. Ein gutes Omen für die Zukunft des Schiffes. Die Patin wurde vorher durch die Leser des Hamburger Abendblatts hier auf abendblatt.de gewählt und zeigte sich sichtlich gerührt vom Ablauf und Umfang der Veranstaltung. Begleitet vom Blitzlichtgewitter zehntausender begeisterter Zuschauer stand an diesem Abend keine schwimmende Mary, sondern eine richtige Diva im Mittelpunkt.

Die imposante Show des Lichtkünstlers Gert Hof war dann der spektakuläre Höhepunkt des Abends. "Die Schau ist aufgebaut wie eine Oper" sagte der Künstler. 200 Scheinwerfer, 30 Laser mit einer Reichweite von mehreren Kilometern, 2000 Neonröhren und ein Feuerwerk in bis zu 600 Metern Höhe ließen alle Anwesenden staunen und illuminierten zeitweise den kompletten Hafen. Bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt musste allerdings entweder eine lange Unterhose her oder ein Heißgetränk von einer der zahlreichen Stände für etwas Wärme sorgen. "Die AIDA trägt ein großes Stück dazu bei, dass Hamburg als Kreuzfahrthafen an Bedeutung gewinnt", sagte Bürgermeister Beust am Freitagnachmittag zum Auftakt der Taufe. Diese ist Höhepunkt eines mehrtägigen Programms, bei dem die "AIDAdiva" Station in Hamburg, Kiel und Warnemünde macht.

Die Züge des HVV hielten an den Landungsbrücken fast im Minutentakt, trotzdem kam es im Vorwege zu Verkehrsproblemen rund um den Hafen und den begehrten Aussichtspunkten an den Landungsbrücken, Kehrwiederspitze und dem alten Elbtunnel.

Hamburg ist zweifellos um eine Attraktion reicher wenn auch vorerst nur für einige Stunden, denn bereits am Sonntag um 18 Uhr läuft die AIDAdiva wieder aus.