Die Gewässer vor Rügens Kap gelten wegen ihrer Untiefen als besonders gefährlich für die Schifffahrt. Von 1826 bis 1827 wurde nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel einer der heute ältesten Leuchttürme an der Ostseeküste errichtet. Er ist 19,3 Meter hoch, sein Leuchtfeuer befindet sich 60 Meter über dem Meeresspiegel. Neben dem Schinkelturm steht ein seit 1902 in Betrieb befindlicher Leuchtturm mit 35 Meter Höhe. Sein 75 Meter hohes Licht ist 22 Seemeilen (etwa 40 Kilometer) weit zu sehen. Zudem gibt es am Kap einen 1927 gebauten Marinepeilturm, der als Seefunkfeuer diente. Die technischen Einrichtungen des Turms wurden 1945 zerstört. Heute wird er als Künstleratelier, Galerie und Aussichtsplattform genutzt.