Was verbindet Barcelona, Dubrovnik, Venedig, Lissabon, Rom und neuerdings auch Hamburg? Richtig: Es sind so beliebte Städtereiseziele, dass die Einheimischen inzwischen über kaum etwas anderes nachdenken wollen, als strenge regulative Maßnahmen zu ergreifen, um die gewaltigen Besucherströme einzudämmen.

Der Widerwille des einheimischen Stadtbewohners zur Gastfreundschaft ist manchmal verständlich – vor allem dann, wenn es sich dabei um Gas­tronomen handelt, die sich ja in der Regel um die schmackhafte Zubereitung landestypischer Speisen bemühen – was jedoch sinnlos ist, wenn am Ende doch nur das bestellt wird, was man auch zu Hause immer am besten vertragen hat.

Ein Touristenknigge könnte dem Reisenden dabei helfen, die verhärteten Fronten etwas aufzuweichen, mit handfesten Tipps wie: Geben Sie Trinkgeld oder geben Sie kein Trinkgeld, aber geben Sie niemals zehn Cent. Beschweren Sie sich nicht, wenn der Gastronom nach dem sechsten Brotkorb eine kleine Backwarenpauschale erhebt. Bestellen Sie ruhig literweise Leitungswasser, aber lassen Sie Ihre mitgebrachte Weinflasche doch lieber im Rucksack. Und verzehren Sie die leckeren Lunchpakete, die Sie am Morgen beim Frühstücksbüfett im All-inclusive-Hotel oder auf dem Kreuzfahrtschiff gezaubert haben, doch lieber erst, wenn Sie das Lokal wieder verlassen haben.