Bis August 2012 reisten sogar noch mehr Touristen in die Krisenländer als im Vorjahr - nur der Tourismus in Griechenland leidet.

Berlin. Den Urlauberzahlen in Spanien, Portugal und Italien konnte die Euro-Krise nichts anhaben. Zwischen Januar und August 2012 reisten sogar noch mehr Touristen dorthin als im Vorjahr, teilen die Organisatoren der Reisemesse ITB in Berlin mit. Griechenland verlor dagegen deutlich im Vergleich zu 2011, zeigen die Zahlen des World Travel Monitors, für den das Institut IPK International rund 500 000 Menschen aus 60 Ländern befragt hat.

Nach Italien reisten demnach im laufenden Jahr zwei Prozent mehr Urlauber als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings ist das Plus kleiner als im Vorjahr: 2011 war es ein Plus von vier Prozent. In Spanien und Portugal legten die Urlauberzahlen 2012 um jeweils drei Prozent zu. 2011 waren es in Spanien laut der Studie noch acht, in Portugal neun Prozent.

Die Zahl der Griechenlandurlauber nahm im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent ab. Den Verlust relativiere allerdings das deutliche Plus aus dem Vorjahr, sagt eine ITB-Sprecherin. Von 2010 auf 2011 war der Wert um sieben Prozent gestiegen. Wegen des arabischen Frühlings seien damals viele Urlauber auf Griechenland ausgewichen.