Mittlerweile würden Preise tagesaktuell festgelegt und nicht mehr drei oder vier Wochen vor Abflug. Außerdem würden Online-Buchungen teurer.

Berlin. Die deutsche Tourismus-Industrie läutet das Ende der Last-Minute-Reisen ein. Der designierte Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BWT), Michael Frenzel, sagte der Zeitung „Bild am Sonntag„: „Klassische Last-Minute-Reisen, die Sie drei oder vier Wochen vor Abflug buchen, wird es bald nicht mehr geben.“ Mittlerweile würden die Preise tagesaktuell festgelegt. „Es gibt also keinen festen Zeitpunkt, wann Buchungen am günstigsten sind“, erläuterte Frenzel, der auch Chef des Reisekonzerns TUI ist. Er kündigte zugleich einen deutlichen Anstieg der Online-Buchungen an. „Rund 20 Prozent unserer deutschen Kunden buchen schon ihren Urlaub im Internet. In den nächsten fünf Jahren wollen wir auf 40 Prozent hoch“, sagte der Manager, der in drei Wochen an die Spitze des BTW rücken und im Februar bei TUI abtreten soll.