Das familiengeführte Hotel & Spa Sommerfeld im Ruppiner Land bietet Naturnähe unweit der Hektik Berlins. Auch die Kraniche rasten hier.

Begleitet von den Rufen der Kraniche fährt man durch das schöne Ruppiner Land, vorbei an Wiesen mit Ponys und Pferden, kleinen Bauernhöfen und dichten Kiefernwäldern. Nur 35 Kilometer nordöstlich von Berlin und zweieinhalb Stunden von Hamburg entfernt befindet sich der besonders idyllische Landstrich für Naturfreunde mit frischer Luft und ganz viel Ruhe. Tausende Kraniche rasten im Herbst im Oberen Rhinluch auf ihrem Weg in die südlichen Winterquartiere. Es ist der größte Sammelplatz in Europa, und ganz in der Nähe liegt das Hotel & Spa Sommerfeld am schönen Beetzer See.

In dem familiär geführten Wellnesshotel gibt es 85 Zimmer und vier Suiten, allesamt mit Blick ins Grüne - 17 der Wellness-Relax-Zimmer sind sogar für Allergiker geeignet und elektrosmogfrei. Das Haus direkt am Wald überrascht durch seine vielen kleinen Extras. Nicht umsonst gab es für das außergewöhnliche Serviceangebot dieses Jahr das Prädikat "Superior" zu den vier Sternen noch dazu.

Der großzügige Spa-Bereich verfügt über einen eleganten Innen- und einen beheizbaren Außenpool, eine Saunalandschaft, Dampfbäder und Kneippgang. Gut ausgebildete Kosmetikerinnen und Masseure verwöhnen die Gäste mit Anwendungen wie Lomi-Lomi-Nui über Wohlfühlbäder bis hin zu einer traditionellen thailändischen Ganzkörpermassage.

Claudia Naujokat, die vor drei Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Jan Schröter das Hotel von ihren Eltern übernahm, hat die Hotellerie von der Pike auf gelernt. Ihr Vater Detlef Naujokat, der viele Jahre in Ostberliner Interhotels arbeitete, verwirklichte sich hier seinen Lebenstraum: Er wollte nach der Wende endlich sein eigenes Hotel. Das war ein Risiko, denn das Land Brandenburg schien in Sachen Hotellerie noch ein Niemandsland zu sein. Zwar gab es in Sommerfeld seit 1914 eine Lungenklinik, die heutige Hellmuth-Ulrici-Klinik, was dafür sprach, dass die Luft hier gut ist. Aber sonst war kaum etwas erschlossen.

Detlef Naujokat beauftragte 1994 für die Konzeption den Stararchitekten Manfred Prasser, der in der ehemaligen DDR nicht nur den großen Saal im Palast der Republik, sondern auch das Grand-Hotel an der Friedrichstraße und den neuen Friedrichstadtpalast gestaltet hatte. Zunächst schloss man sich den Ringhotels an und setzte auf Tagungen. Doch schnell wurde klar, dass vorwiegend Gäste kamen, die gern ausschliefen und entspannen wollten. So wurde die Zimmerzahl zugunsten eines Wellnessbereichs wieder reduziert, und man setzte auf Wohlfühlen und Genuss.

Heute ist das Hotel Sommerfeld so beliebt, dass Gäste rechtzeitig reservieren sollten. Das liegt nicht nur an dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch an der Harmonie und der natürlichen Freundlichkeit, die das Haus verströmt.

So gibt es ein Langschläferfrühstück nach Wunsch im Restaurant, im Bett oder im Spa-Bistro, wer will, bekommt auch noch ein zweites Frühstück. Zur morgendlichen Wassergymnastik kann man ganz diskret mit einem separaten Lift fahren. Der Außenpool hat das ganze Jahr über 26 Grad und ist bis 22.30 Uhr geöffnet. Danach kann man an der Kranichbar noch einen Kranichcocktail am Kamin genießen.

Der Küchenchef setzt vor allem auf frische, einheimische Produkte, das Fleisch kommt vom Gut Hesterberg, Käse vom Ziegenhof Karolinenhof und der Fisch aus Zippelförde. Gute Weine, gutes Essen - darauf wird hier viel Wert gelegt. Das Hotel hat einen eigenen Kräutergarten, und der Barkeeper ist außerdem noch Imker; auch Marmeladen und Torten werden im Hotel selbst gemacht. Rund 30 verschiedene Kuchen und Torten stehen jeden Nachmittag auf dem Büfett.

Höhepunkte im Winterhalbjahr sind die Fackelwanderungen mit Glühweinpausen, das Gänsebratenessen, Skilanglauf, aber auch Ausflüge nach Berlin oder Potsdam. Über das ganze Jahr können Fahrräder für Streifzüge in die Natur gemietet werden, und zur schönen Golfanlage in Wall, mit 18-, 9- und 5-Loch-Platz, ist es nur ein Katzensprung.

Das Buch zur Serie: Jeder der fünf Bände kostet 12,95 Euro - sie sind im Handel oder unter www.abendblatt.de/shop erhätllich