Phoenix Reisen nimmt kurzfristig ein neues Schiff in sein Hochseeprogramm auf: Vom 6. Juni an fährt die MS “Athena“ für den Kreuzfahrtenanbieter aus Bonn.

Das 160 Meter lange Schiff besitzt einen Rumpf mit klassischer Linienführung, der im Jahr 1956 weltweit für Schlagzeilen sorgte. Das Schiff fuhr damals unter dem Namen "Stockholm" und kollidierte vor der US-Ostküste mit dem italienischen Passagierdampfer "Andrea Doria", der daraufhin sank. Von der alten "Stockholm" habe das Schiff bei einem Umbau in den Jahren 1992 bis 1994 aber nur die Rumpfhülle übernommen, sagte Michael Schulze, der Schiffsreisen-Direktor bei Phoenix. "Alles andere wurde erneuert."

Die "Athena" tritt für die Sommer- und Herbstsaison 2009 an die Stelle der "Alexander von Humboldt", die normalerweise zur Flotte von Phoenix gehört. Fahren wird sie auf der Ostsee sowie zu den Fjorden Norwegens, nach Spitzbergen, Grönland und zu den Britischen Inseln. An Bord haben 500 Passagiere Platz. Die Kabinen und die neun Balkonsuiten sind 12 bis 32 Quadratmeter groß.

In der Wintersaison war die "Athena" zuletzt in australischen Gewässern im Einsatz. Zur Geschichte des Schiffs gehört auch, dass es nach der Zeit als "Stockholm" lange unter dem Namen "Völkerfreundschaft" mit Urlaubern aus der DDR die Meere befuhr.