Meiringen-Hasliberg hat sie: die Zutaten für einen perfekten Winterurlaub mit Kind und Kegel.

Bei den Skiferien mit Familie zählen nicht nur großzügige Pisten, viel Schnee und schöne Berge. Wichtiger sind die Details, die Eltern dabei unterstützen, Nachwuchs unterschiedlichen Alters glücklich zu machen. Genau hier sammelt der im Berner Oberland gelegene Schweizer Ferienort viele Punkte. Mit dem Skihäsliland, dem Freestylepark auf der Mägisalp, mit rasanten Rodelbahnen und dem - ganz auf die Klientel mit den grundsätzlich zu kleinen Kofferräumen eingestellten - Reka-Feriendorf.

"Wir haben einen so schönen Urlaub gemacht, da kann man fast nur staunen." Für den kleinen Leonard steht das schon am ersten Abend des Urlaubs in den Schweizer Bergen fest. Der Blick vom Balkon der Ferienwohnung bietet aber auch ein fast unwirkliches Postkartenidyll: Dicke Hauben frisch gefallenen Schnees krönen die umliegenden Bäume und die Dächer sonnengegerbter Chalets auf dem Hochplateau des Haslibergs, jenseits des tief eingeschnittenen Haslitals ragt der Felsendom des Wetterhorns mehr als 3000 Meter empor, blaugrün schimmern die Eisbrüche des Rosenlauigletschers herüber, und die untergehende Sonne taucht zwei Wölkchen über den Gipfeln der Berner Alpen in Variationen von Rot und Orange. Schweiz-Klischee pur.

Mit einem anderen Klischee versucht man am Hasliberg indes aufzuräumen: dem der teuren, für Familien gar unerschwinglichen Schweiz. Dafür sorgt allen voran das direkt an den Pisten von Hasliberg-Wasserwendi gelegene Reka-Feriendorf. Reka ist die Abkürzung für Schweizer Reisekasse. Diese Non-Profit-Organisation betreibt in der Schweiz zwölf Feriendörfer und investiert die Erlöse ihrer kommerziellen Aktivitäten in Gratisferien für bedürftige Familien und Behinderte sowie ins Rekalino-Ferienprogramm, die kostenlose Kinderbetreuung an fünf Tagen pro Woche, die auch in Hasliberg angeboten wird.

Qualität zählt zu den Reka-Prinzipien, das merkt man den Wohnungen an: Außer über eine gute Grundausstattung verfügen sie über variable Kindersitze, Fußbänke, lichtdichte Jalousien, Rückentrage, Einkaufskorb, Kinderbett und natürlich dieses großartige Panorama jenseits der großen Fenster. Babyfon und Kinderwagen kann man kostenlos mieten. Auch im hauseigenen Schwimmbad mit seinen 35 Grad Lufttemperatur zeigt sich, dass bei der Ausstattung mitgedacht wird: Wer einmal halb ausgezogen einem Zweijährigen in einem Umkleidebereich hinterhergestolpert ist, weiß den dort platzierten Laufstall durchaus zu schätzen. Schwimmhilfen stehen ebenfalls zur Verfügung.

Das Gütesiegel "Familien willkommen" verdankt der Ferienort Meiringen-Hasliberg aber nicht nur dem Reka-Dorf. Auch andere Vermieter und die Restaurants haben sich mit Wickeltischen, Spielzeug, Malsachen, Kindermenüs und gelebter Kinderfreundlichkeit auf die Bedürfnisse von Familien eingestellt. Das Tourismusbüro organisiert Aktivitäten vom Besuch im Kuhstall über Steinbockschnitzen bis zum Trickfilm-Treff und vermittelt Babysitter.

Mit der Skischule können Kinder ab fünf Jahren dienstags eine Abfahrt über den geheimen Zwergenweg von Muggestutz, dem Haslizwerg, unternehmen. Besucht wird die Höhle der Gaulihexe und der Festturm der Zwerge, wo Muggestutz den Kindern "Zvieri-Tee" serviert. Skifahren lernen oder einfach nur spielen können Kinder im Skihäsliland in Hasliberg-Bidmi. Hier gibt es ein Iglu-Dorf, Rutschbahnturm, Zirkus-Spielwagen, Tubingbahn und ideale Übungswiesen. Von Wasserwendi kommt man mit dem Shuttlebus nach Bidmi, der aber leider weder im Skipass noch im Skikurspreis inkludiert ist.

Von Bidmi gelangt man per Gondelbahn zur 1710 Meter hoch gelegenen Mägisalp. Hier befindet sich mit dem Freestyle-park eine erstklassige Kontaktbörse für Teenager. Außerdem startet hier eine 3,4 Kilometer lange Rodelbahn zurück nach Bidmi. Das Nachtrodeln von der Mägisalp nach Bidmi ist für alle Generationen ein gleichermaßen großer Spaß. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch die Fahrt von der Mägisalp zum Alpentower. Das neu erbaute Restaurant mit trendiger Turmbar thront wie ein Adlerhorst in 2250 Meter Höhe auf dem Gipfel der Planplatte. Die Viertausender der Berner Alpen wirken von hier aus noch mächtiger - einfach staunenswert. Leonard muss es geahnt haben.