Leonie Piehl hat bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften im bayerischen Vaterstetten mit 4708 Punkten den sechsten Rang im Siebenkampf der U23 belegt.

Reinbek. Dabei bewies die 21 Jahre alte Leichtathletin der LG Reinbek-Ohe ihr Kämpferherz. Denn von Beginn der zweiten Disziplin an bereitete ihr eine vor rund sechs Wochen zugezogene Sprunggelenksverletzung erneut Schmerzen.

„Beim Absprung muss ich wohl meinen Fuß falsch belastet haben“, sagte Piehl, die im Hochsprung dennoch die Höhe von 1,63 Meter – die drittbeste Leistung im gesamten Starterfeld – meisterte. Den ersten Wettkampftag nach 100 Meter Hürden (15,05 Sekunden), dem Kugelstoß-Wettbewerb (9,36 Meter), dem 200-Meter-Lauf (26,23 Sekunden) und dem Hochsprung beendete die Stormarnerin auf Rang sieben.

Der zweite Wettkampfabschnitt begann für die Reinbekerin sogar besser als erwartet. Piehl blieb in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, mit 5,37 Meter zwar ganze 32 Zentimeter unter ihrer Bestmarke, verbesserte sich im Zwischenergebnis jedoch um zwei Plätze. Einen büßte sie im folgenden Speerwurf-Wettbewerb wieder ein, nachdem sie das Sportgerät nur auf eine Weite von 30,52 Meter beförderte.

Immerhin: Im abschließenden 800-Meter-Lauf reichte ihr eine Zeit von 2:30,36 Minuten, um Rang sechs im Gesamtergebnis zu behaupten. Piehl, die ab Oktober in Hamburg im dritten Semester Medizin studiert, zeigte sich nach dem Wettkampf zufrieden. „Nach dem verletzungsbedingten Trainingsrückstand habe ich eine Punktzahl von rund 4700 zwar erhofft, nicht aber damit gerechnet“, sagt die 21-Jährige. Vereinskollegin Sandra Mäckelmann, die in Vaterstetten im Siebenkampf der Frauen an den Start ging, belegte mit 4707 Punkten den zehnten Rang.