Ein Sieg würde wohl schon den vorzeitigen Klassenverbleib bedeuten. Sechs Spiele, sieben Punkte - bisherige Bilanz des Aufsteigers aus Ahrensburg in der Regionalliga ist zufriedenstellend.

Ahrensburg. Nils Engler schob Schicht im Krankenhaus und fehlte deshalb bei der 2:7 (1:5)-Auswärtsniederlage gegen die TG Heimfeld, vom Dienstplan ihres Leistungsträgers einmal abgesehen stehen die Hockey-Herren des THC Ahrensburg im Moment aber allem, was mit Medizin zu tun hat, äußerst positiv gegenüber. Gute Nachrichten dringen aus dem Lazarett, nämlich dass der Heilungsverlauf beim mit einem Fingerbruch außer Gefecht gesetzten Philipp Klahn besser als erwartet ist. Wohl noch vor Weihnachten sollen die Drähte gezogen werden, die den Ringfinger der rechten Hand in Form halten. Schon zum Prestigeduell am 10. Januar mit dem 1. Kieler HTC könnte der Mittelmann der Stormarner dann wieder mitmischen.

Vier Partien hat Klahn verpasst, es war ein schwieriges Unterfangen für Trainer Florian Führer, einen adäquaten Ersatz für die zentrale Position des Ahrensburger Spiels zu finden. Nun deutet sich an, dass Patrick Fromlowitz zur Alternative werden könnte. Er war in Heimfeld einer der wenigen Lichtblicke bei den Gästen, die insgesamt aber chancenlos blieben.

Im sechsten Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte war es die dritte Niederlage für den Aufsteiger, Mannschaftskapitän Jan Breckling erkannte die Gründe: "Wir haben einfach kein Mittel gefunden, um vorn gefährlich zu werden", sagte er, "sind mit dem Druck der Heimfelder nicht zurechtgekommen."

Ein Sturmlauf zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte zwar Besserung, doch da stand es schon 1:5. "Hätten wir alle unsere Möglichkeiten in dieser Phase genutzt, wäre eine Aufholjagd drin gewesen", sagte Breckling, "aber mit jeder vergebenen Chance ist das Vertrauen in uns selbst gesunken." So blieb der 1:0-Führungstreffer von Rodin Duchow der einzige Glücksmoment für den THCA, später verkürzte Malte Jansen.

Sechs Spiele, sieben Punkte - diese Bilanz war schließlich dann doch Grundlage für ein positives Zwischenfazit vor Weihnachten, "das ist richtig gut für einen Aufsteiger", sagte Breckling. Dass Heimfeld, vor einem Jahr nur um Haaresbreite am Aufstieg in die Zweite Bundesliga vorbeigeschrammt, eine Nummer zu groß war, dürfte zu verschmerzen sein, sollte nach der Weihnachtspause ein Sieg gegen Kiel gelingen. Der Erzrivale ist Letzter, hat gerade seinen ersten Saisonsieg geholt, "das steigert die Brisanz und hoffentlich auch unsere Konzentration", sagte Breckling. Ein Erfolg des THCA wäre wohl schon die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenverbleib.