Seit 23 Auswärtsspielen ungeschlagen, mit dieser Empfehlung reist der SV Eichede an diesem Sonnabend zum Spitzenspiel der Fußball-Schleswig-Holstein-Liga.

Ahrensburg. Um 14 Uhr ist Anstoß an der Geerdtstraße beim Tabellenführer VfR Neumünster, Statistiken spielen für Trainer Hans-Friedrich Brunner vor der Partie keine Rolle. Er setzt lieber auf die Stärke des Moments, den exzellenten Eindruck, den seine Mannschaft zuletzt beim 3:1-Heimsieg gegen den Heider SV hinterließ. Dieser Auftritt, sagte Brunner, habe an die teilweise mitreißenden Darbietungen des Aufsteigers vom Saisonbeginn erinnert.

Eine Mischung aus Disziplin und Lockerheit, so wollen die Steinburger Fußballer den Titelkandidaten, dem sie in der Hinrunde mit 0:1 unterlegen waren, knacken. "Erstmals seit langem sind wir wieder der Underdog, deshalb können wir ganz gelassen sein", sagte Brunner. "Wir wollen versuchen, kompakt zu stehen und Neumünster nervös zu machen." Wenn der VfR das nicht ohnehin schon ist angesichts der 560 Tage währenden Eicheder Auswärtsserie.

Der TSV Bargteheide könnte an diesem Sonntag (14 Uhr, Krummer Weg in Lübeck) mit einem Sieg beim TSV Siems den anderen beiden Stormarner Klubs der Staffel ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk bereiten. Gewinnt die Elf von Trainer Marco Schier, vergrößert sie den Abstand zu den auf dem ersten Abstiegsplatz stehenden Gastgebern auf acht Punkte und schwächt zugleich einen direkten Konkurrenten der im Existenzkampf steckenden Kreisnachbarn VfL Oldesloe und SV Preußen Reinfeld. Schier hat das Training unter der Woche noch einmal angezogen. "Niemand soll gedanklich schon in der Winterpause sein", sagte er.

Als Ausgangspunkt für die Krise des seit neun Spielen sieglosen Tabellenvorletzten SV Preußen hat Trainer Matthias Krienke die 2:3-Hinspielniederlage gegen die Möllner SV ausgemacht. "Von da an ging es bergab", sagte er. Im zweiten Aufeinandertreffen mit den Lauenburgern an diesem Sonnabend (14 Uhr, Bischofsteicher Weg) muss Reinfeld auf den verletzten Jörn Seegebarth verzichten. Der VfL Oldesloe, seit drei Spielen ohne Punkt und Tor, will beim Sereetzer SV (Sonnabend, 14 Uhr, Berliner Straße) ebenfalls Revanche - das Hinspiel endete 1:3.

Letzte Aufgabe vor Weihnachten für den Oststeinbeker SV (Oberliga Hamburg) ist an diesem Sonntag (13.30 Uhr, Am Sportplatz) das Oddset-Pokalspiel beim Kreisliga-Tabellensechsten TuS Hasloh. Trainer Stefan Kohfahl schaut sich für die Rückrunde weiter auf dem Transfermarkt um. Im Gespräch sind neben Ibrahim Barry (Eimsbütteler TV), der schon zur Probe mittrainierte, Emral Kantekin (VfL 93) und Benedict Kummerfeldt (SV Curslack-Neuengamme). Der bislang kaum zum Einsatz gekommene Gerrit Naucke steht indes offenbar vor einem Wechsel zum TSV Neuland. Außerdem empfahl Kohfahl seinem Offensivmann Manuel Demir, sich in der Landesliga nach einem ambitionierten Klub umzusehen. "Er braucht einen Verein, wo er Spielpraxis sammeln und Selbstvertrauen tanken kann", so der Coach.

Neben den Oststeinbekern hat auch der Barsbütteler SV (Bezirksliga Ost) das Pokal-Achtelfinale vor Augen: "Wir wollen diese Chance unbedingt nutzen", sagte Trainer Thomas Wachsmann vor der Partie beim SC Poppenbüttel aus der Bezirksliga Nord (Sonnabend, 13.30 Uhr, Bültenkoppel).