“Sie hat ja einen Riesensprung nach vorn gemacht“: Bei den Tischtennis-Damen des Bargfelder SV ist die erfahrene Karin Lentsch hellauf begeistert von Nesthäkchen Lena Mollwitz (13), die als Spitzenspielerin der zweiten Mannschaft mal in den Oberliga-Spielbetrieb hineinschnupperte und aus den Partien beim SV Friedrichsort (8:6) und gegen den FC Voran Ohe (8:4) mit nahezu blütenweißer Weste (fünf Einzelsiege, 1:1 in den Doppeln) hervorging.

Bargfeld-Stegen. Anstelle der Landesranglisten-Zweiten der Schülerinnen hatte Bettina Ludwig in Kiel auf ihren Einsatz verzichtet und gegen Ohe nur im Doppel mitgewirkt. Die Frage, warum nicht die weniger hoch eingeschätzte Jana Otto kürzer trat, beantwortete sich dann ganz von selbst. Gegen Friedrichsort bewahrte Otto ruhig Blut, als es im letzten Spiel des Nachmittags gegen Tineke Spilok drauf ankam - 3:1-Erfolg. Gegen Ohe gewann sie ebenfalls ein Einzel. "Vorhand, Rückhand, Topspin, Schuss. Sie hat alles drauf, was im modernen Tischtennis dazu gehört", lobte Lentsch die glückliche Siegerin.

Wesentlich gelöster als in manchen Partien der vergangenen Serie wirkte Spitzenspielerin Heidi Albers. Ihre Einzelbilanz beider Partien (5:1) konnte sich sehen lassen, wie auch Karin Lentsch (3:3) toll kämpfte, allerdings dreimal 2:3 verlor.

Nach drei Auftritten haben die Bargfelderinnen jetzt schon mehr Punkte (vier) auf dem Konto, als ihnen die Experten für die gesamte Saison in Aussicht stellten. Lena Mollwitz darf aufgrund ihrer Jugend in der Hinrunde allerdings nur noch einmal eingesetzt werden.

Kreisrivale FC Voran Ohe ist dagegen nach fünf Partien noch immer ohne Erfolgserlebnis - auch gegen den bis dahin sieglosen SC Mittelpunkt Nortorf gingen die Stormarnerinnen beim 0:8 leer aus. Gegen Bargfeld steuerten immerhin Melanie Schmidt und Veronika Rhein gemeinsam vier Punkte bei.