Am Amselstieg schalten sie heute Abend zum ersten Mal ihre neue Flutlichtanlage ein, zum Landesliga-Heimspiel gegen den SC Schwarzenbek (Anstoß um 19.30 Uhr). Der Zeitpunkt hätte passender nicht sein können.

Reinbek. Die finstere Perspektive, die der FC Voran Ohe nach dem vom Hamburger Fußball-Verband verhängten Abzug von fünf Punkten vor sich gesehen hatte, ist Geschichte, das Verbandsgericht strich die Sanktion in seiner Berufungsverhandlung am Mittwochabend und beließ es bei einer Geldstrafe.

"Der Richter ist unserer Argumentation gefolgt, dass die jetzige Mannschaft mit dem Vergehen nichts zu tun hat und deshalb keine Konsequenzen tragen sollte", sagte Abteilungsleiter Ronald Stein. Der FC Voran war in der vergangenen Saison mit mehreren Spielern angetreten, die nicht wie erforderlich als Vereinsmitglieder geführt wurden (wir berichteten).

Das Ende der Probleme bedeutet der Erfolg im Gerichtssaal noch lange nicht, denn in der Mannschaft selbst kriselt es: Nasser el Osman gehöre nach mehr als zwei Wochen unentschuldigten Fehlens nicht mehr zum Kader, sagte Trainer Peter Wiehle, zudem habe Lukasz Kulaga per SMS seinen Rücktritt erklärt.

Der Personalmisere zum Trotz fordert der Coach einen Sieg. Eine bessere Motivation als das Verbandsurteil, das dem Team den Sturz auf einen Abstiegsplatz ersparte, gebe es nicht, sagte er. "Jetzt ist es an uns, auch sportlich alles in die richtigen Bahnen zu lenken."