Der Tabellenzweite ist heute schon wieder gefordert - von 20 Uhr an beim auf Rang elf liegenden SV Sülfeld.

Reinfeld. Von der kurzfristigen Verpflichtung von Juliane Pörnig versprechen sich die Verantwortlichen der SG Glinde/Reinbek schon bald die ersten Punkte in der Handball-Landesliga Süd der Frauen. Die 27 Jahre alte Kreisläuferin schlüpfte auch gleich bei ihrem ersten Einsatz für die Südstormarnerinnen in die Rolle der Leistungsträgerin. Doch acht Tore des Neuzugangs, der bei Wandsbek 72 schon in der Regionalliga auflief und zuletzt für den TuS Aumühle (Oberliga) spielte, verhalfen dem Aufsteiger im Derby bei der HSG Reinfeld/Hamberge nicht zum erhofften Erfolg. Der Rivale aus dem Norden des Kreises setzte sich mit 28:22 (16:15) durch.

In der ersten Halbzeit hielten die Gäste dank einer gut stehenden Deckung und ihren wendigen Spielerinnen im Angriff noch gut mit. Insbesondere mit Rückraumspielerin Sina Reischl, die fünf Tore erzielte, hatte Reinfelds Abwehr ihre liebe Mühe. Mit zunehmender Spielzeit gelangen den Reinfelderinnen dann vermehrt Ballgewinne. Die Gastgeberinnen nutzten das zu Tempogegenstößen und setzten sich so von 17:16 auf 23:16 ab - allein 18 Tore für die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling steuerten die Tonding-Schwestern bei, Lina und Rika je sieben, Svenja vier. Das Team aus Reinbek und Glinde gab zwar nicht auf, kämpfte sich noch einmal auf zwei Tore heran, verwarf dann jedoch vier Siebenmeter.

"Für uns war die Partie deutlich schwieriger als erwartet. Der Gegner wird noch seine Punkte machen", sagte Reinfelds Betreuer Arno Möller. Gästecoach Christoph Karstens sah einen "deutlichen Aufwärtstrend" im Spiel seiner Mannschaft, die aber "Blackouts" wie in der zweiten Halbzeit abstellen müsse.

Der Tabellenzweite HSG Reinfeld/Hamberge tritt bereits heute Abend (20 Uhr, Oldesloer Straße) zu einer vorgezogenen Partie beim Ligaelften SV Sülfeld an. Die SG Glinde/Reinbek empfängt am kommenden Sonntag (15.30 Uhr, Theodor-Storm-Straße) den TSV Ellerau.

Die weiteren Tore für die HSG Reinfeld/Hamberge erzielten: Antje Beth (5/2), Kerstin Albrecht, Evelyn Hanak (je 2) und Janine Sachse (1).

Die weiteren Tore für die SG Glinde/Reinbek erzielten: Janina Just (4), Svenya Hagen, Svenja Karstens (je 2), Irina Ganz (1).