Erst muss der Aufsteiger aus Stormarn nach Vechta, am Sonntag kommt es dann in eigener Halle zum Schlagabtausch mit dem Hamburger SV.

Bargteheide/Siek. Die Tischtennis-Herren des TSV Bargteheide werden die letzten sein. Das hört sich im ersten Moment negativ an, ist aber ganz anders gemeint. Vielmehr absolvierte der Aufsteiger als einzige Mannschaft neben dem TSV Schwarzenbek noch kein Punktspiel in der Regionalliga Nord. Doch während die Schwarzenbeker am Sonnabend um 15.15 Uhr gegen die Reinickendorfer Füchse in Aktion treten, ist für die Stormarner am selben Tag in der Halle des SV Blau-Weiß Langförden eine Viertelstunde später "Anpfiff". Am Sonntag um 13 Uhr treten die Bargteheider dann vor eigenem Publikum in der Carl-Orff-Schule dem Hamburger SV gegenüber.

Christian Velling, vom SV Siek zurückgekehrte Nummer zwei im TSV-Team, geht von einer schweren Aufgabe im nördlichen Stadtteil von Vechta aus. Ihm selbst fehlt aufgrund eines Kahnbruchs oberhalb der rechten Schlaghand die Spielpraxis, auch wenn er den Rückstand mit viel Training wettzumachen versuchte. Und dann ist es für die Bargteheider natürlich eine "mittlere Katastrophe", dass Jugendnationalspieler Ole Markscheffel den Auftakt wegen einer schweren Meniskusverletzung verpasst.

"Voll im Saft" stehen nach ihren Auftritten beim Landes-Endranglistenturnier in Kiel-Russee allerdings die Regionalliga erprobten Daniel Schildhauer und Torben Markscheffel sowie Clemens Velling und Fabian Kutzner. Tobias Kutzner wird beweisen wollen, dass auf ihn die Bezeichnung "Ersatz" nicht zutrifft.

Christian Velling spürt bei den Fans eine Welle der Euphorie, von der sich die Mannschaft spätestens gegen den HSV zum ersten Erfolg tragen lassen will.

Den Herren des SV Siek schlägt in der Zweiten Bundesliga Nord am Sonnabend um 15 Uhr in Berlin gegen Hertha BSC die Stunde der Wahrheit. Beim Wiedersehen mit den letztjährigen Leistungsträgern Sebastian Borchardt und Deniz Aydin muss sich zeigen, ob das Team auch diese Serie zu Höherem befähigt ist. Dass die Sieker die Berliner am 29. August in der Vorrunde des Deutschen Pokalwettbewerbs 3:0 besiegen konnten, hat keinerlei Aussagekraft. Seinerzeit standen sich nur jeweils drei Akteure gegenüber, diesmal sind es sechs, und zwar für die Gäste Wang Yansheng, Lennart Wehking, Mikkel Hindersson, Sascha Nimtz, Mulid Kushow und der von einer Wadenverletzung halbwegs genesene Rafael Schulz. "Hertha steht als Titelmitfavorit nach der Niederlage in Dortmund schon unter Druck. Ich denke aber, dass wir optimistisch sein dürfen", sagt Abteilungsleiter Stefan Zilz.

Die Damen des Bargfelder SV (Heidi Albers, Jana Otto, Karin Lentsch, Bettina Ludwig) nehmen den schier aussichtslosen Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt am Sonntag um 11 Uhr an eigenen Platten gegen den SC Mittelpunkt Nortorf auf.