Ein wenig darf sich der Absteiger als Aufsteiger fühlen, das hat es für die Handball-Männer des THB Hamburg 03 etwas einfacher gemacht, ein ziemlich ernüchterndes Ende des “Abenteuers Oberliga“ zu verarbeiten.

Ahrensburg. Unbelastet von der Vergangenheit wollen sie in die neue Saison in der Zweiten Hamburger Liga starten, mit den neuen Trainern Kai Sedat und Christian Firle und einem Team, das vergangene Serie als dritte Mannschaft der Ammersbeker Meister wurde. Aus dem ehemaligen Oberliga-Kader sind mit Lukas Bergmann und Tim Schröer nur zwei Mann geblieben.

Mangelnde Erfahrung und Cleverness könnten ein Problem werden, fürchtet Sedat, der aber auf den guten Zusammenhalt der größtenteils im eigenen Verein ausgebildeten Spieler setzt: "Wir wollen uns nach dem Abstieg aus eigener Kraft wieder aufbauen. Die Grundlage dafür ist gut."

Eine Woche noch bleibt dem THB bis zum Auftaktspiel am 20. September gegen das Elmshorner HT, an diesem Sonntag (13 Uhr, Heimgartenhalle) schon müssen in der Parallelstaffel die Routiniers des Ahrensburger TSV II (Durchschnittsalter 33 Jahre) gegen die HG Norderstedt III ran. Der neue Spielertrainer Andreas Frank peilt Rang vier an und die Qualifikation für die künftige Hamburg-Liga (wird 2010 unterhalb der neuen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein installiert), allerdings stehen ihm nur elf Akteure zur Verfügung. Mit deutlich größerem 18-Mann-Kader, aber mit niedrigeren Ansprüchen, startet der SV Großhansdorf an diesem Sonntag (16.30 Uhr, Schierenberg) beim Altrahlstedter MTV II: Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg peilt Trainer Christian Hinsenkamp Rang fünf bis acht an.