Erst liefen dem Ahrensburger TSV die Spieler weg, nun auch die Gegner beim eigenen Vorbereitungsturnier um den Sparkasse-Holstein-Cup.

Ahrensburg. Der VfL Fredenbeck (Regionalliga) wegen Personalmangels gar nicht erst erschienen, der TSV Altenholz II (Oberliga) nach der ersten Partie aus gleichem Grund abgereist: "Wir mussten schon sehr improvisieren", sagte ATSV-Trainer Tilo Labs, dessen Mannschaft im auf drei Teilnehmer geschrumpften Feld schließlich auf Rang zwei kam.

Es gab freilich wichtigere Aspekte als die Platzierung für das nach zahlreichen Abgängen weitgehend neu zusammengestellte Oberligateam, zum Beispiel die Steigerung von Ingolf Gonschorek (bisher ATSV Stockelsdorf), dem prominentesten Neuzugang. "Er soll einer unserer Leistungsträger werden, hatte in der Vorbereitung zuvor aber kaum Akzente gesetzt", sagte Labs. "Diesmal sah das schon besser aus." Die neue Leitfigur im Team aber wird wohl Christoph Palder werden, der Rückraumhüne übernimmt als einer der erfahrenen Spieler schon jetzt viel Verantwortung in zentraler Position.

Das Turnier, sagte Labs, sei "eine weitere Gelegenheit zum Einspielen" gewesen, "wir haben aber noch viel Arbeit vor uns, die Laufwege zum Beispiel passen noch nicht optimal". Die Niederlage gegen den SC Alstertal-Langenhorn (18:25), mit dem es die Stormarner sowohl am kommenden Wochenende bei einem Vorbereitungsturnier in Lauenburg als auch eine Woche später in ihrem ersten Saisonspiel zu tun bekommen, fiel nur deshalb so deutlich aus, weil der ATSV seine Torchancen zu selten nutzte. Beim 22:21 gegen den TV Grambke rangen die Gastgeber einen gleichwertigen Widersacher nieder.

An diesem Sonntag präsentiert sich das ebenfalls stark veränderte Ahrensburger Frauenteam seinem Heimpublikum, acht Konkurrenten aus der Oberliga und Zweiten Liga Hamburg kommen zum ATSV-Turnier. Für die Schützlinge von Trainer Thies Nowacki ist es die Generalprobe für den Punktspielstart.