Die nächste große Aufgabe steht Nikolaj Persson Ende Oktober in Malaysia bevor. Niemand zweifelt mehr an seiner Nominierung für die U-19-Weltmeisterschaften im Badminton, auch wenn die offizielle Bekanntgabe aussteht.

Trittau. Der 18-Jährige vom TSV Trittau hat mal wieder Eigenwerbung betrieben, im Duell mit seinem Heimatland Dänemark sorgte der Stormarner mit dem noch druckfrischen deutschen Pass für den größten Paukenschlag: 15:21, 21:8, 21:10 gegen Junioren-Europameister Emil Holst, dieser Sieg des deutschen U-19-Meisters kam sogar für Bundesjugendtrainer Holger Hasse überraschend.

Nach jahrelanger Durststrecke gegen das Nachbarland, den amtierenden Mannschafts-Europameister, gewann die deutsche Auswahl die Partie in Solingen mit 5:2 und siegte einen Tag später auch in Willich knapp mit 4:3. "Das war eine starke Teamleistung von uns allen", sagte Nikolaj, "ich habe in beiden Duellen sehr gut gespielt."

Umso mehr ärgerte er sich, dem harten Programm beim Langenfeld-Cup, einem renommierten internationalen Jugendturnier, Tribut zollen zu müssen. "In den Drei-Satz-Matches der ersten beiden Runden habe ich unnötig Kraft verschwendet, und als ich dann in Rückstand lag, habe ich mich mental nicht mehr aufraffen können", sagte er nach dem unerwarteten Aus im Viertelfinale gegen den Dänen Rasmus Fladberg (15:21, 13:21). Im Doppel und im Mixed trat Persson auf eigenen Wunsch nicht an. "Ich möchte mich auf das Einzel konzentrieren", sagte er, "zumal die Chancen in den anderen Wettbewerben international gering sind."

Im U-15-Länderspiel zwischen Deutschland und Dänemark in Düren (2:7) gab die Trittauerin Joyce Grimm ihr Debüt für die Nationalmannschaft, verlor jedoch ihr Doppel mit Lara Käpplein (SSV Waghäusel) gegen Rikke Fladberg/Camilla Dew-Hattens mit 17:21, 16:21.