Das große Spiel ist geplatzt, das Duell der Erzrivalen mit dem SV Eichede, “und eigentlich bin ich sogar ganz froh darüber“, sagte Reinhard Lindtner, der Trainer des VfL Oldesloe.

Bad Oldesloe. Nun muss sich eben der WSV Tangstedt am kommenden Dienstag in der zweiten Runde des Fußball-Kreispokalwettbewerbs mit dem Schleswig-Holstein-Liga-Klub und Topfavoriten auseinandersetzen, eine Begegnung, die für die Kreisstädter unter Umständen ein böses Ende hätte nehmen können.

Mit 1:3 (1:2) verlor der VfL gegen seinen Verbandsliga-Rivalen aus Tangstedt, den starken Aufsteiger mit all seinen Routiniers: Allen voran Oliver Hirschlein, der Stürmer mit der Torgarantie, dreimal überwand er Oldesloes Torwart Patrick Ave (kam vom SC Schwarzenbek) bei dessen Debüt (30., 35., 80. Minute). Das Tor von Jan-Hendrik Jobmann zum zwischenzeitlichen 1:2 (40.) weckte bei den optisch über weite Strecken überlegenen Gastgebern noch einmal Hoffnung. "Aber letztendlich hat sich gezeigt, dass wir Probleme bekommen wenn unsere Leistungsträger nicht hundertprozentig fit sind", sagte Lindtner. "Bei uns muss alles stimmen, um so ein Spiel zu gewinnen. Tangstedt hingegen hat zwei, drei Leute, die die Sache im entscheidenden Moment in die Hand nehmen."

Nach zwei Pflichtspielen schon sorgt sich Lindtner, ob sein immer wieder wegen Verletzungen und Urlaubsreisen dezimierter Kader ausreichen wird für eine lange Saison. "Noch gibt es ja die Möglichkeit, in dieser Hinsicht zu handeln", sagte er, "aber da sind jetzt auch andere Leute im Verein gefragt."

Erst einmal geht es am Sonntag in der Punktrunde beim Breitenfelder SV weiter, dann ohne Verteidiger Rafael Arndt - wie er verreist am Montag dann auch Jobmann.