Das Trainingslager zu Hause auf der Sportanlage des VfL Tremsbüttel hat bei Günter Schmidt Spuren hinterlassen. “Der Boden war sehr hart. In der Sporthalle zu schlafen, ist eben eher etwas für junge Leute“, sagte der Coach.

Tremsbüttel. Er hat die unbequemen Nächte trotzdem gern in Kauf genommen, damit es kein böses Erwachen gibt für seine Fußballer an diesem Sonntag im ersten Pflichtspiel der Saison.

Die Stormarner treten im Achtelfinale des Fußball-Landespokalwettbewerbs von Schleswig-Holstein beim TSV Gudow an, mit einem Sieg wären sie in der nächsten Runde wahrscheinlich Gastgeber des Regionalligaklubs VfB Lübeck (so sich die Hansestädter beim SV Henstedt-Ulzburg durchsetzen). "Die Partie in Gudow ist sehr wichtig für uns", sagte Schmidt, die Festtage würden weitergehen in Tremsbüttel nach dem Kreispokalsieg im Mai im Finale gegen den TSV Trittau.

Im letzten Testspiel trotzte der Kreisligaklub dem SV Preußen Reinfeld (Verbandsliga) ein 2:2 ab, Grundlage für vorsichtigen Optimismus. Gegner Gudow, am Sonntag (15 Uhr, Segrahner Berg) Gastgeber, sei "schwer einzuschätzen" nach dem Abstieg aus der Verbandsliga, sagte Schmidt. "Aber ich denke, dass wir eine recht gute Chance haben, dort etwas zu erreichen."

Die Taktik: Erst einmal wird der VfL wohl abwartend spielen, auf Sicherung bedacht, auf Konter lauernd, um dann über die schnellen Leute wie Trainersohn Jan-Henrik Schmidt zum Erfolg zu kommen. Das Auftaktspiel beim Klingbergpokalturnier in Grabau (siehe Bericht oben) an diesem Sonnabend wollen die Tremsbütteler trotz der Partie in Gudow ernst nehmen: "Unser Ziel ist das Finale", sagte Coach Schmidt.