Nur fünf Punkte lagen nach 1:05 Stunden zwischen Julia Görges und der Weltranglisten-Sechsten Jelena Jankovic.

Bad Oldesloe. - Die entscheidende Zahl im Erstrundenmatch des bedeutendsten Tennisturniers der Welt in Wimbledon aber stand nicht in der Kategorie der gewonnenen Ballwechsel, sondern in der Spalte "Unforced Errors": 35 dieser unerzwungenen Fehler produzierte die Oldesloerin beim 4:6, 6:7 (0:7) und vergab so die Chance, die hohe Favoritin aus Serbien zumindest in den dritten Satz zu zwingen.

Eine zeitlang schien Görges sogar eine Überraschung schaffen zu können, doch wie schon bei ihrem Erstrunden-Aus bei den diesjährigen Australian Open gegen Ana Ivanovic - wie Jankovic ehemals Nummer eins der Welt - konnte sich die 20 Jahre alte Weltranglisten-93. in der entscheidenden Phase nicht behaupten. Nach guter Gegenwehr im ersten Durchgang lag sie im zweiten Satz bereits mit 5:2 in Führung, gab ihr Aufschlagspiel beim Stand von 5:3 jedoch ab. Im Tiebreak war Görges dann chancenlos und blieb ohne einen Punktgewinn.