Die Stange klapperte, die Stange fiel, das war dann das Ende aller Hoffnungen von Sven Thölke auf einen Heimsieg.

Zarpen/Wesenberg. - Er war schon als Jugendlicher Mitglied des RFV Zarpen, als Ponyreiter damals, inzwischen hat er sich hochgearbeitet und kann auch auf M*-Niveau mithalten. Nur das Happy End fehlte eben beim Höhepunkt des 52. Spring- und Dressurturniers auf Hof Springbek, mit dem Abwurf im Stechen waren Thölke und sein Pferd Petruschka chancenlos - es blieb Rang drei hinter Birte Bohnhoff (RGS am Hainesch) mit Latino und Verena Schultz (RFV Duvensee) mit Sumo.

Klubchef Jürgen Nielsen schwärmte hinterher trotzdem von der "prima Stimmung" an den drei Turniertagen. Die Gäste genossen nach dem Rekordmeldeergebnis aus dem vergangenen Jahr, als 2100 Nennungen eingegangen waren, die entspannte Atmosphäre, und auch mit 1600 Startplatzreservierungen zeigte Nielsen sich zufrieden. "Wir haben keinen Grund, etwas zu ändern", sagte er, "mit unserem Programm liegen wir gut im Trend." Zielgruppe sind nicht Spitzenleute, sondern ländliche Reiter. "Wir wollen ja auch unseren Mitgliedern die Chance geben, einmal eine Prüfung zu gewinnen", sagte der Vorsitzende.

Die Reiter des RFV Zarpen, so sie nicht im 40-köpfigen Helferteam eingespannt waren, machten von dieser Gelegenheit bei optimalen Bedingungen reichlich Gebrauch, allen voran Ariane Denker, die mit ihrem Ehemann Christian den Pensions- und Zuchtstall Hof Springbek betreibt. Sie und ihr Pferd Diddl D. waren gut in Form am letzten Turniertag, so gut, dass sie die wichtigste Dressurprüfung (Klasse M*) gewannen.

Denker und Diddl D. setzten sich zudem in einer L-Dressur durch. Insgesamt gingen sieben Siegerschleifen an Zarpener Teilnehmer. In den Prüfungen für den Nachwuchs zeigte vom Gastgeber besonders Angelina Janke ihr Talent: Sie gewann mit Collins's Camee einen Dressurwettbewerb der Klasse E.