Christa Köhn kann einen gewissen Schmerz nicht verbergen: Die “Kinder“ sind aus dem Haus.

Bargfeld-Stegen - Nach sechs Jahren beim Bargfelder SV zieht es Kristin Nissen und Ann-Kathrin Gericke nun in die weite Welt des Tischtennis hinaus, sehr zum Leidwesen der Abteilungsleiterin des Bargfelder SV. Die beiden 16 Jahre alten Mädchen kehrten dem Bargfelder Damen-Oberligateam den Rücken und meldeten sich bei Regionalliga-Aufsteiger TSV Schwarzenbek an.

Für diesen Schritt bringt Köhn allemal Verständnis auf: "Tolle Trainingsmöglichkeiten wie die Schwarzenbeker können wir in Bargfeld nicht anbieten. Wenn die beiden Mädchen sportlich vorankommen können, dann wollen wir dem nicht im Wege stehen." Dass es ohne die beiden fleißigsten Punktesammlerinnen nun noch schwerer als in den vergangenen Jahren wird, in der Oberliga zu bleiben, ist dabei auch der Spartenchefin klar. Von der zweiten Mannschaft haben sich aber immerhin Karin Lentsch und Bettina Ludwig zu einem Oberliga-Comeback bereit erklärt. Gemeinsam mit Heidi Albers und Jana Otto wollen sie kommende Serie das sportliche Wunder vom Klassenverbleib vollbringen.

Für die fernere Zukunft macht Hoffnung, dass mit Lena Mollwitz (12) und Sandra Nissen (13) schon die nächsten großen Talente bei den Damen anklopfen. Die beiden Nachwuchsspielerinnen sollen die Lücken schließen, die in der zweiten Mannschaft (Landesliga Süd) entstehen, wenn Lentsch und Ludwig aufrücken. (wh)