Autos ganz raus

6. März: „Verkehrsexperte: Ahrensburg hat genug Parkplätze. Zeitweilige Sperrung der Innenstadt für den Verkehr im Gespräch“

Der Artikel zum Verkehrs-Miteinander hat mir aus der Seele gesprochen, weil ich mich in der Stadt nur mit dem Fahrrad bewege. Deshalb würde ich mich über Veränderungen zugunsten von Fuß- und Radverkehr freuen. Das halte ich an vielen Stellen auch für unbedingt nötig. Es gibt für Autos genügend Parkmöglichkeiten. Man darf Autofahrern einen kurzen Fußweg vom Parkplatz zum Geschäft ruhig zumuten. Andererseits führt die beidseitige Parkerei (vor allem in der Hagener Allee) durch sich öffnende Türen und querende Fußgänger bei schlechter Einsicht auf den Radwegen häufig zu gefährlichen Situationen! In Manhagener und Hagener Allee führen die willkommenen Versuche der Geschäfte, durch Tische draußen für etwas mehr Flair zu sorgen, zwangsläufig zum Zustellen oder Einengen der sowieso schmalen Radwege. Auf die Straße ausweichen führt zu Ärger mit Autofahrern und wegen des Holperpflasters auch dazu, dass einem fast die Plomben aus den Zähnen fallen.

Shared Space ist reizvoll, aber ich sehe das sehr skeptisch, wenn Autos dazugehören. Die Erfahrungen am Rondeel zeigen ja, dass Sitzplätze, stehende oder laufende Fußgänger und Radfahrer schon genug Gewusel bringen. Außerdem ist meine Erfahrung, dass viele Autofahrer sich immer als die Stärkeren empfinden und ein gleichberechtigtes Miteinander nicht mitmachen.

Für Räder sind fast überall genug Parkmöglichkeiten vorhanden, aber zu oft sind das Felgenkiller, an denen man das Rad auch nicht anschließen kann. Ein Austausch gegen Bügel oder solche wie an der Hamburger Straße vor Grünkern und Nessler wäre gut. Auch uns darf man dann noch ein paar Meter bis zu einem bestimmten Laden zumuten. Mein Fazit: Autos ganz raus, jedenfalls aus der Manhagener Allee und der Hagener Allee! Dadurch mehr Platz, Übersicht und Attraktivität für die und vor den kleinen Läden. Das würde Ahrensburg guttun!

Anne Gabriel

Würden woanders einkaufen

Wir wohnen in Barsbüttel, kaufen jedoch gern in Ahrensburg ein. Für uns ist die Fahrt mit dem Auto unumgänglich. Die Parksituation ist nicht sehr positiv. Es ist sehr schwer, einen Parkplatz gegenüber dem Rathaus zu bekommen, am Bahnhof fast unmöglich. Eventuell spielt auch Ortsunkenntnis eine Rolle. Sollte die Parkplatzsituation noch mehr eingeengt werden, ist für uns der Einkauf in Ahrensburg beendet. Wandsbek ist dann die bessere Alternative.

Horst Dörre, Barsbüttel

Warten seit 54 Jahren

31. Dezember/1. Januar: „Stormarns Agenda 2015: Was sind die großen Projekte in Ahrensburg?“

Ich vermisse die Planung für die dringend erforderliche Südumgehung. Eine Entlastung der Innenstadt durch den Schwerverkehr ist nur über B 75–Kuhlenmoorweg–Ostring zu erreichen. Ein Brückenbau am Braunen Hirsch sollte vor der S-4-Planung erfolgen. Diese Südumgehung, auf die die Anwohner der Bogenstraße und des Bargenkoppelredders seit 54 Jahren warten, wurde schon 1963 geplant. Auch von dringend einzurichtenden Kreisverkehren und einer Öffnung der Stormarnstraße zur B 75 ist in der Agenda nicht die Rede.

Walter Schumacher, Ahrensburg

Hetzkampagne gegen Bauern

25. Februar: „,Wir haben einen schlechten Stand’: Jungbauern sind besorgt. Debatte über Schweinemast beherrscht Kreisbauerntag“

Bauern sind keine Sadisten. Die CDU Hoisdorf und die Bürgerinitiative haben einiges an Unwahrheiten, Unsachlichkeiten und Unterstellungen zur Schweinehaltung in Hoisdorf verbreitet. Das Mobbing gegen eine Bauernfamilie entwickelt sich zu einer Hetzkampagne gegen die gesamte Landwirtschaft.

Friedhelm Joguleit, Stapelfeld

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