Radwege dringend sanieren

6. März: „Verkehrsexperte: Ahrensburg hat genug Parkplätze. Er bringt eine zeitweilige Sperrung der Innenstadt für den Verkehr ins Gespräch“

Ahrensburg braucht keine weitere Verkehrsberuhigung. Was Experten vorhaben, kann jeder im etwas kleineren Bad Schwartau sehen. Der Innenstadtbereich wird dem Sterben jeglicher wirtschaftlicher Betätigung ausgesetzt sein. Verödung tritt ein. Dies ist überall dort zu beobachten, wo Experten ihre großen und teuren, visionär erscheinenden Projekte anpreisen. Eine tote Innenstadt wollen wir nicht. Ich benutze fast nur noch das Rad aus Umweltgesichtspunkten und Parkplatznot. Die Radwege sind allerdings in bedauerlichem Zustand. Fast alle sind sanierungsbedürftig. Plane, geteerte und breitere Radwege braucht die Stadt. Vielleicht noch die Nordtangente. Mehr nicht.

Dirk Keßeböhmer, Ahrensburg

Im Sommer autofrei

Ich würde es begrüßen, wenn in der Sommerzeit die Innenstadt ohne Autoverkehr auskommen würde. Allerdings muss sichergestellt sein, dass Parken problemlos im näheren Umfeld möglich ist. Eine längere Parkplatzsuche würde davon abhalten, den Innenstadtbereich zu besuchen. Zumindest ist es bereits jetzt so, dass die Suche oft dauert.

Norbert Herfurth, Großhansdorf

Parkhäuser sind oft leer

Wenn man sonnabends die vielen Autos in der Innenstadt sieht, könnte man meinen, es gebe nicht genug Parkplätze. Wenn ich aber an den Parkhäusern am Hans-Beusen-Stieg vorbeifahre, scheinen diese nicht sehr stark frequentiert zu sein. Bis auf Großeinkäufe erledigen wir bei Wind und Wetter alles mit dem Fahrrad. Leider lässt die Qualität der Radwege sehr zu wünschen übrig. Ebenso sind nicht genug Stellplätze für Fahrräder vorhanden, gerade im Sommer. Die Idee mit der Verkehrsberuhigung in der Innenstadt finde ich gut. Man kann vieles mit dem Rad erledigen. Und wenn man dann in der Sonne einen Kaffee trinken kann, ohne dass ständig Autos vorbeifahren, um so besser.

Kathrin Zuther

Bargteheide ist besser

Ich kann wählen, und ich wähle Bargteheide.

Dietrich Zerbst, Ammersbek

Die Alten trifft es besonders

Autos der Hamburg-Pendler stehen in allen Nebenstraßen. In der Hagener Allee haben die Krankenwagen keinen Platz, um Patienten aus- oder einzuladen. In der Hamburger Straße können Patienten nicht gefahrlos ein- oder aussteigen. Der Nebenplatz am Ärztehaus wird nicht bereitgestellt, sondern ungepflegt liegengelassen. Wenn alle Bauten in der Otto-Siege-Straße und im Erlenhof bewohnt sind, können wir nicht mehr durch Ahrensburg fahren. Wir Alten müssen dann mit dem Hackenporsche und Bus die langen Wege gehen. Am Weinberg parken die Autos bis an die Ampel. So können nur drei Autos die Kreuzung überqueren. Es muss unbedingt eine Süd- und Nordtangente geben. Die B 75 ist völlig überbelastet.

Martha Lehmann

Wer will lange Fußmärsche?

Ahrensburg hat genug Parkplätze – aber nicht in der City. Dort sollten noch mehr Stellflächen für Kunden direkt vor Geschäften und in unmittelbarer Nähe von Gastronomiebetrieben geschaffen werden. Denn wer will schon lange Fußmärsche von seinem erzwungenermaßen entfernt geparkten Auto zum Einkaufen oder Essen zurücklegen. Das gilt besonders für den wachsenden Anteil der zahlungskräftigen Senioren. Statt Autos durch weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen aus der Innenstadt zu verbannen, sollte zum Beispiel der Rathausplatz noch attraktiver für Fahrzeuge gestaltet werden. Vorschlag: Das Rathaus sollte zum Parkhaus umgebaut werden.

Frank Binder, Ahrensfelde

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an die Regionalausgabe Stormarn des Abendblattes, Große Straße 11/13, 22926 Ahrensburg