Der Tabellenzweite aus Stormarn erwartet in der Schleswig-Holstein-Liga den Viertplatzierten Holstein Kiel II

Steinburg. An ihre letzte Begegnung mit der zweiten Mannschaft von Holstein Kiel II erinnern sie sich beim SV Eichede gern zurück. In der Saison 2012/2013, an deren Ende der Meistertitel in der Schleswig-Holstein-Liga und der Aufstieg in die Regionalliga stand, rangen die Stormarner Fußballer im März dem damaligen Spitzenreiter in einer hochklassigen Partie ein 0:0 ab. Für viele die Initialzündung für die darauffolgende Aufholjagd und den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. An diesem Sonntag (14 Uhr, Matthias-Claudius-Straße) sind die Kieler zum Spitzenspiel zu Gast.

Der Tabellenzweite will gegen die viertplatzierte Elf aus der Landeshauptstadt an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. „Es ist ein guter Zeitpunkt für das Spiel gegen starke Kieler“, sagt Trainer Oliver Zapel. „Wir sind gut gewappnet. Wir haben zuletzt die Bereitschaft gezeigt, jeden Gegner bis zur letzten Sekunde zu 100 Prozent ernst zu nehmen.“

Mental sieht der Coach seine Schützlinge derzeit auf einem Höhepunkt – auch, weil die Mannschaft den Abstieg aus Liga vier endgültig verkraftet hat. Zapel: „Wir stehen nun mit einer klaren Perspektive da, die Stimmung ist bemerkenswert gut und der Teamspirit extrem gut ausgeprägt.“ Schwer wiegt allerdings der Ausfall von Mittelfeldspieler Flodyn Baloki, der mit einem Muskelfaserriss einige Wochen nicht zur Verfügung steht. Mittelstürmer Fabian Kolodzick ist ebenfalls nicht dabei, weilt auf einem Seminar.

Wie schon vor dem Spiel gegen den TuS Hartenholm vor einer Woche (5:0) stehen hinter vielen weiteren Spielern Fragezeichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jakub Heidenreich spielen kann, sieht Zapel bei „20 Prozent“. Arnold Lechler leidet noch unter Fußproblemen, Youngster Marco Schubring und Kapitän Jan-Ole Rienhoff schlugen sich unter der Woche mit einem grippalen Infekt herum. Auch Simon Koops ist angeschlagen. Innenverteidiger Petrik Krajinovic, der gegen Hartenholm 90Minuten auf der Bank saß, hat sich dagegen wieder fit gemeldet.

„Mit einem Auge werden wir natürlich auch nach Eutin gucken“, sagt Zapel zu. Der Spitzenreiter empfängt am Sonnabend den SV Todesfelde, der vergangene Woche Holstein Kiel II besiegte. Das wollen die Steinburger nun nachmachen. Mit einer genau so starken Leistung wie im März 2013 – und einem noch besseren Ergebnis.