Der Aufruf der Glinder Moscheegemeinde zur Unterstützung der afrikanischen Flüchtlinge zeigt Wirkung

Glinde . Bereits in den ersten beiden Tagen nach der Veröffentlichung der Reportage in der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn meldeten sich beim Finanzvorstand der Moscheegemeinde, Mustafa Tepe, mehr als 40 Anrufer aus dem Kreisgebiet, aber auch aus Berlin. "Rund die Hälfte der angebotenen Sachspenden können wir gut verwenden", sagt Tepe.

Seit vier Wochen haben zwölf westafrikanische Flüchtlinge in der Glinder Moschee Obdach gefunden. Sie waren als Wanderarbeiter vor zwei Jahren aus Libyen auf die italienische Insel Lampedusa geflohen und hatten dort ein befristetes Touristenvisum erhalten. 300 der Lampedusa-Flüchtlinge waren vor einigen Monaten in Hamburg gestrandet. Die Glinder Männer stammen aus Ghana, Nigeria und Mali.

Nach dem Hilfsappell hat die Moscheegemeinde Matratzen, Decken, Kissen und Schlafsäcke erhalten. "Wir sind froh über die Sachspenden. Was uns aber fehlt, ist die Unterstützung für die tägliche Verpflegung", sagt Mustafa Tepe. "Wir brauchen also Essen und Getränke."

Kontakt: Mustafa Tepe, Telefon 0170/418 29 20