Die Höker-Totengilde bietet eine Möglichkeit, für den Todesfall vorzusorgen. Sie wurde 1625, zu Zeiten der Pest und des Dreißigjährigen Krieges, von Oldesloer Händlern gegründet, um die vielen Verstorbenen zu beerdigen. Heute ist sie eine Sterbekasse und zählt 350 Mitglieder.

In Schleswig-Holstein gibt es noch 15 bis 20 Totengilden. Früher waren es deutlich mehr. In Stormarn ist die Höker-Gilde die einzige.

Wer sich dem Verein anschließen möchte, darf das 60. Lebensjahr nicht überschritten haben. Je nach Beitrittsalter und Versicherungssumme müssen zwischen zehn Cent und 16 Euro pro Monat gezahlt werden. Die Beitragspflicht endet mit dem 80. Lebensjahr. Im Sterbefall zahlt die Gilde bis zu 3200 Euro für die Bestattung.

Weitere Infos gibt es unter www.hoeker-totengilde.de.