In Bargteheide gibt es Staus im Berufsverkehr. Anwohner an Ausweichstrecken genervt

Bargteheide. Morgen soll der Verkehr durch die Hamburger Straße (B 75) wieder rollen. Das hat das Unternehmen Holsteiner Wasser der Stadt Bargteheide zumindest zugesagt. Im Moment gibt es aber wegen der Wasserrohrbrüche noch immer Behinderungen im Straßenverkehr. Da die Hamburger Straße noch nicht befahrbar ist, schieben sich die Autos durch die kleinen Seitenstraßen. Mit der Folge, dass sich der Verkehr dort staut.

Annette Reese, Anwohnerin der Straße Eckhorst, ist entrüstet: "Die neue Westumgehung vereinsamt, stattdessen quälen sich Linienbusse und Lkw durch unsere Anliegerstraße." Sie ist der Meinung, dass die Umleitung falsch gewählt worden sei: "Keiner weiß wirklich, wo er langfahren soll." Und nicht nur das unübersichtliche Schilderchaos ärgert die Anwohner. So bemängelt Reeses Nachbar Senno Teske zum Beispiel, dass am Wochenende gar nicht an der Baustelle gearbeitet worden sei. "Das hier ist doch ein Notfall", sagt er. Das findet auch Petra Juchen, die bei der Aral-Tankstelle an der B 75 arbeitet. Sie wundert sich darüber, dass nicht mit Hochdruck gearbeitet wurde, um die wichtige Straße so schnell wie möglich wieder freigeben zu können. "Wir haben Umsatzeinbußen von rund 90 Prozent, das ist dramatisch", sagt sie.

Bauleiter Stephan Rode von der Firma Wähler Tief- und Rohrleitungsbau erklärt den fehlenden Arbeitseinsatz damit, dass am Wochenende kein Asphalt geliefert werden konnte. "Wir hatten am Sonnabendmorgen alles fertig, da fehlte nur noch die Asphaltdecke. Und das Material konnte erst am Montag geliefert werden."