Bürgerstiftung Ahrensburg zeichnet vier junge Ehrenamtler für ihren Einsatz aus

Ahrensburg. "Sie wollen kein Geld für ihre Arbeit, aber sie wollen eine Anerkennung", sagt Michael Eckstein, Vorsitzender der Bürgerstiftung Ahrensburg. Deshalb hat die Vereinigung gemeinsam mit Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach am Sonntag vier junge Menschen mit Urkunden geehrt, die sich ehrenamtlich engagieren.

"Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich bei der Betreuung älterer Menschen, im Katastrophenschutz, kulturell oder politisch einsetzen, sind für die Stadt Ahrensburg unentbehrlich", sagt Sarach und fügt hinzu: "Rund 30 Prozent der Bürger haben ein Ehrenamt inne."

Eine davon ist die 17-jährige Jennifer Dreyer. Die Ahrensburgerin ist vor fünf Jahren der Jugendfeuerwehr Ahrensfelde beigetreten. 2008 legte sie ihre Prüfung ab und konnte dieses Jahr in die Einsatzabteilung der Feuerwehr wechseln. In ihrer Freizeit bereitet Jennifer Dreyer Kameraden der Jugendfeuerwehr auf die Prüfungen vor und organisiert Übungen.

Annekathrin Isenberg verbringt ihre Freizeit am liebsten im Theater. Bei der Niederdeutschen Bühne Ahrensburg hat die heute 24-Jährige vor acht Jahren die Jugendgruppe Mimikri gegründet. Bis zu vier Proben je Woche hat die junge Frau, die in Hamburg als Betriebswirtin arbeitet. "Wer einmal Blut geleckt hat, kommt davon nicht mehr weg", sagt Isenberg, die selbst Theater spielt, Drehbücher schreibt und Regie führt. Diese Leidenschaft möchte sie auch an Kinder und Jugendliche weitergeben.

Ähnlich geht es Kim-Janina Janetzke. Die 18-Jährige, die seit neun Jahren selbst Theater spielt, ist Vorsitzende des Fördervereins des Kleinen Theaters in Bargteheide. Durch ihr Engagement konnte die junge Frau Sponsoren und neue Mitglieder anwerben. "Ich plane jetzt auch eine Benefizveranstaltung", sagt Janetzke.

Für Kinder und Jugendliche in Ahrensburg macht sich Max Rünzel, 19, stark, der dieses Jahr den Vorsitz des Stadtjugendrings Ahrensburg übernommen hat. "Wir haben dieses Jahr beispelsweise1950 Fragebogen an alle jungen Bürger verteilt. Auf sechs Seiten sollen die Jugendlichen Fragen zum Alkoholkonsum, Schulsystem und darüber beantworten, was sie von ihrer Stadt erwarten", sagt Rünzel: "Mit den Ergebnissen gehen wir dann in die politischen Gremien, um die Interessen der jungen Bürger zu vertreten."